Starlink erprobt den Höhenflug: Gemeinsame Flugzeug-Experimente mit Delta

Das Satelliten-Internet von Elon Musk soll künftig auch auf bewegliche Objekte erweitert werden. Fluggäste sollen von schnellem Internet an Bord profitieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen

(Bild: aapsky/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Malte Kirchner

Die Fluggesellschaft Delta und SpaceX haben erste Tests mit dem Satelliten-Internet Starlink vorgenommen. Dies berichtete Delta-Chef Ed Bastian in einem Interview mit dem Wall Street Journal und sagte zugleich, dass sich die beiden Unternehmen in weiteren Gesprächen befinden. SpaceX, ein Unternehmen von Elon Musk, hatte bereits im Juni 2021 erklärt, dass es mit mehreren Fluggesellschaften spreche, um an Bord der Maschinen Internet anzubieten.

Im März 2021 hatte SpaceX bei der amerikanischen Federal Communications Commission (FCC) eine Genehmigung beantragt, um auch Lastwagen, Schiffe und Flugzeuge an sein Starlink-System anzubinden. Die Regulierungsbehörde hat SpaceX laut Wall Street Journal erlaubt, seinen Dienst in Flugzeugen zu testen. Allerdings benötigt die Firma eine weitere Genehmigung der US-Luftfahrtbehörde FAA, wenn sie die Lösung später an Kunden verkaufen will.

Elon Musk schrieb dazu im Juni 2021 auf Twitter, dass die Entwicklung für Starlink während des Fluges mit kleinen Gulfstream-Jets erfolgt. Da für jedes Flugzeugmodell eigene Zulassungen notwendig sind, werde man sich zunächst auf Flugzeuge des Typs Boeing 737 und Airbus A320 fokussieren, da diese die meisten Menschen transportieren.

Bislang steht das Netzwerk mit mehr als 2000 Satelliten nur stationären Kunden offen. Starlink verkauft dazu eine eigene Antenne, die sich selbstständig ausrichtet.

Die meisten Fluggesellschaften bieten heute schon während des Fluges Internet an. SpaceX ist allerdings mit dem Anspruch angetreten, dass jeder Fluggast parallel einen Videostream abrufen können soll. Dies übersteigt bei mehreren hundert Passagieren pro Flug die Möglichkeiten heutiger Systeme. So empfehlen Streaminganbieter für eine HD-Übertragung mindestens Übertragungsraten von 3 bis 5 Megabit pro Sekunde.

(mki)