Telekom will Grundgebühr erhöhen
Ein analoger Anschluss soll vom 1. Februar 2003 an 14,48 Euro im Monat kosten. Zugleich sollen die Tarife für Ortsgespräche leicht sinken.
Die Deutsche Telekom will die monatlichen Grundgebühren für einen Telefonanschluss erhöhen. Zugleich sollen die Tarife für Ortsgespräche leicht sinken. Ein analoger Anschluss soll vom 1. Februar 2003 an -- statt bislang 13,33 Euro -- 14,48 Euro im Monat kosten, bestätigte ein Telekom-Sprecher am Montag in Bonn. Das Grundentgelt für einen ISDN-Anschluss bleibe unverändert. Der einmalige Preis für die Übernahme eines betriebsfähigen analogen oder ISDN-Anschlusses soll sich deutlich von 25,78 Euro auf 41,32 Euro erhöhen.
Im Gegenzug für die Preiserhöhungen sollen die Gebühren für Citygespräche durchschnittlich um 4,2 Prozent sinken. Beim Deutschlandtarif ist eine Absenkung um 1,2 Prozent geplant. Ein entsprechender Antrag zur Änderung der Preise sei bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post gestellt worden, sagte der Sprecher. In Zeitungsberichten hieß es gestern, dass es doch nicht wie geplant am 1. Dezember zur Einführung von Call-by-Call im Ortsnetz komme, sondern erst zum Frühjahr 2003. Es gebe noch keine Einigung zwischen der Telekom und ihren Konkurrenten.
Mit der Verteuerung der Grundgebühr will die Telekom im Kerngeschäft Festnetz (T-Com) ihren Ertrag steigern. Der Konzern will an diesem Donnerstag seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorlegen. Dabei wird ein neuer Rekordverlust erwartet. (dpa) / (anw)