Epcos mag keine Trübsal blasen

Trotz der größten Verlustausweisung in der Firmengeschichte blickt der Spezialist für passive Bauelemente positiv in die Zukunft.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der Elektronikkonzern Epcos mag trotz der größten Verlustausweisung in der Firmengeschichte keine Trübsal blasen. Für das am 30. September zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2001/02 verbuchte der Bauelemente-Spezialist (Kondensatoren, keramische Bauelemente, Oberflächenwellen-Komponenten, Ferrite) einen Fehlbetrag von 72 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 208 Millionen Euro erwirtschaftet worden war. Das Minus nach Steuern unter Einberechnung steuerlicher Verlustvorträge beträgt 39 Millionen Euro. Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr ging um 31 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zurück.

Für 2002/03 sei die Gewinnschwelle aber wieder in greifbare Nähe gerückt, versicherte Epcos-Vorstandschef Gerhard Pegam am Donnerstag in München bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen. Bereits im laufenden Quartal sei mit einer deutlichen Verbesserung des Ergebnisses zu rechnen. Die Geschäftsentwicklung sei seit Beginn des neuen Geschäftsjahres positiv verlaufen. Auftragseingang und Umsatz hätten über den Werten der Vormonate gelegen. Für das Geschäftsjahr 2002/03 erwartet der Siemens-Ableger ein moderates Umsatzwachstum und die Rückkehr zu einem positiven Ergebnis. Nach deutlichen Kursverlusten in den vergangenen Monaten muss Epcos aber dennoch den Dax im Dezember verlassen. (pmz)