NASA verlängert Missionen: Osiris-Rex soll Asteroiden Apophis besuchen

Die NASA hat eine ganze Reihe von Forschungsmissionen verlängert. Spannend wird es vor allem für Osiris-Rex, die Sonde soll den Asteroiden Apophis begleiten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen

(Bild: ImageBank4u/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Die US-Weltraumagentur NASA hat auf einen Schlag acht Missionen verlängert, fünf davon auf dem Mars. Aus dem Orbit sollen die Sonden Maven, Mars Odyssey und Mars Reconnaissance Orbiter den Roten Planeten weiter erforschen, auf der Oberfläche der Rover Curiosity und der Lander Insight. Außerdem hat die Asteroidensonde Osiris-Rex als Osiris-Apex eine große neue Aufgabe bekommen und die Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter soll weiter um den Erdtrabanten kreisen. Am Rand des Sonnensystems soll die Plutosonde New Horizons weiterhin Daten sammeln.

Die umfangreichste Missionserweiterung wird es für Osiris-Rex geben, geht aus der Mitteilung hervor. Seit fast einem Jahr ist die Sonde mit einer Probe des Asteroiden Bennu an Bord auf dem Weg zurück zur Erde. Ende September 2023 soll sie über der Erde ausgeklinkt werden und in den USA landen. Die Sonde selbst soll sich dann auf den Weg zu einem weiteren Asteroiden machen, teilte die NASA mit. Als Osiris-Apophis-Explorer (Osiris-Apex) soll sie sich 2029 bis auf 32.000 Kilometer dem Asteroiden Apophis nähern und in einen Orbit einschwenken. Das wird kurz nach dessen Vorbeiflug an der Erde geschehen, die Sonde soll dann erforschen, welche Änderungen der Asteroid durchläuft. Nach der Entdeckung des Asteroiden im Jahr 2004 hatte es eine Weile so ausgesehen, als könnte Apophis 2029 sogar zur Gefahr für die Erde werden.

Abseits dieser deutlich ausgeweiteten Mission geht es bei den jetzt beschlossenen Verlängerungen vor allem darum, bestehende Forschungsarbeit fortzuführen. So soll die Marssonde Insight weiterhin Marsbeben erforschen, der Rover Curiosity soll in seiner inzwischen vierten Verlängerung weiter nach Spuren von möglichem Leben auf dem Roten Planeten suchen. Die inzwischen über 50 Astronomische Einheiten von der Erde entfernte Plutosonde New Horizons soll jetzt mindestens für 10 weitere Astronomische Einheiten (jeweils die Entfernung zwischen der Erde und der Sonne) Daten sammeln. Was genau geplant ist, will die NASA noch mitteilen. Zuletzt hatte sie eine größer werdende Anomalie gefunden. Insgesamt hat die US-Weltraumagentur aktuell 14 unbemannte Raumfahrzeuge zur Planetenforschung im Einsatz.

(mho)