Freitag: Snapchat mit Selfie-Drohne, Amazons Ergebnis und Ausblick enttäuschen

Fliegende Snapchat-Kamera + Amazon-Aktie sinkt + Linux als Produktivitätsbremse + Fotos des Mars-Helikopters + Lesekopf für Smart Meter + Glasfaser-Vandalismus

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Snaps Pixy Drohne fliegt vor drei Nutzerinnen

Pixy

(Bild: Snap)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Snapchat bekommt eine fliegende Mini-Kamera. Mit einer eigenen kleinen und einfach zu bedienenden Drohne können Anwender Fotos und Videos für neue Selfies aufnehmen. Amazon ist hingegen wohl nicht für Selfies aufgelegt, denn die Geschäfte des Onlinehändlers sind regelrecht eingebrochen, wenn es nach dem Betriebsgewinn geht. Nur Amazons Cloud-Geschäft kann weiterhin mit guten Ergebnissen überzeugen. Derweil beklagt ein städtischer IT-Leiter im c't-Interview, dass unter Linux die Produktivität leide – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die Macher der Foto-App Snapchat bauen ihre Geräte-Experimente mit einer fliegenden Mini-Kamera aus. Das kompakte Gerät mit dem Namen Pixy funktioniert mit mehreren voreingestellten Flugprogrammen, nimmt Fotos und Videos auf, folgt dem Besitzer und landet danach auf der Handfläche. Die kleine, leichte und einfach zu bedienende Kamera-Drohne ist in den USA und Frankreich für 230 US-Dollar erhältlich: eine begleitende Selfie-Drohne als fliegende Mini-Kamera für Snapchat.

Bei Amazon laufen die Geschäfte überraschend schlecht. Hohe Kosten belasteten den weltgrößten Onlinehändler zu Jahresbeginn. Der Betriebsgewinn brach im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 58 Prozent ein. Daneben verzeichnete Amazon das schwächste Umsatzwachstum seit der sogenannten Dotcom-Krise vor zwei Jahrzehnten. Letztes Jahr war Amazon noch einer der Gewinner des Internet-Shoppingbooms in der Pandemie. Doch nun wendet sich das Blatt und die Aktie geht auf Talfahrt: Amazon enttäuscht mit schwachen Zahlen und trübem Ausblick.

Die Stadt Schwäbisch Hall setzt für die Aufgaben der Behörden überwiegend auf quelloffene Software. Laut IT-Leiter Mathias Waack läuft dabei jedoch nicht alles glatt. Der Verantwortliche berichtet im Interview von Problemen mit den Anwendungen und verlangt mehr Unterstützung von der Politik. Einen Wechsel zu Microsoft schließt er nicht völlig aus, denn laut IT-Leiter der Stadt Schwäbisch Hall leidet unter Linux die Produktivität.

Der kleine Mars-Helikopter Ingenuity hat vor wenigen Tagen den Fallschirm und die Abdeckung von oben fotografiert, die ihm und dem Rover Perseverance bei der schwierigen Landung geholfen hatten. Zu sehen ist, dass die abgestoßene Rückwand offenbar weitgehend intakt geblieben und noch immer mit dem Fallschirm verbunden ist. Die beeindruckenden, detaillierten Aufnahmen sollen ausgiebig untersucht werden und bei der Vorbereitung künftiger Landungen auf dem Roten Planeten helfen: Mars-Helikopter Ingenuity fotografiert aus der Höhe Fallschirm und Gerätschaften.

Mit einem Eigenbau-Lesekopf am Smart Meter lässt sich der Energieverbrauch erfassen und diese Daten können etwa für die Steuerung einer Wallbox verwendet werden. Doch es gibt auch Alternativen ohne Bastelei: So kann man günstig bei eBay direkt vom Hersteller einen IR-Schreib-Lese-Kopf kaufen, der nicht nur die Daten des Smart Meters ausliest, um Stromfresser leichter zu identifizieren, sondern auch gleich eine Anbindung an das heimische WLAN realisiert. Die Konfiguration und Kopplung an das Smart Meter ist relativ überschaubar und gelingt auch ohne Vorkenntnisse als Programmierer oder Elektroniker: Günstiger IR-Lesekopf für Smart Meter mit Tasmota-Firmware ausprobiert.

Kürzlich haben Unbekannte in Frankreich mehrere Glasfaserkabel durchtrennt und damit massive Störungen verursacht. Die offenbar gezielten Angriffe gegen die Infrastruktur führten zu Einschränkungen des Netzverkehrs und Ausfällen von Internet- und Telefonanschlüssen in mehreren französischen Regionen. Die bislang unbekannten Täter haben drei Backbone-Strecken unterbrochen, die von der Hauptstadt Paris nach Lyon, Rouen und Straßburg führen. Infolge der Unterbrechungen kam es in zahlreichen Städten entlang der Strecken zu Störungen bei Festnetz und Mobilfunk: Unbekannte durchtrennen Glasfaser-Backbones in Frankreich.

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(fds)