Windows Insider-Preview: Neue Aktionsvorschläge für Telefonie und Termine

In der aktuellen Insider-Preview für Windows 11 probiert sich Microsoft mit "Suggested Actions" an kontextsensitiven Aktionen für Telefonnummern und Daten.

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(Bild: Primakov/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Die aktuelle Insider-Preview 25115 im Developer-Channel von Windows 11 enthält neben diversen Bugfixes auch eine neue Funktion: Suggested Actions. Kopiert ein Anwender eine Telefonnummer, ein Datum oder eine Uhrzeit, schlägt sie in einem Pop-up Anwendungen vor, die mit dem Kopierten interagieren können. So lassen sich laut Microsoft Telefonie-Anwahlprogramme ausführen oder direkt Termine im Kalender erstellen.

Das soll dabei nicht nur auf Apps von Microsoft begrenzt sein, sondern die "bevorzugten Anwendungen" der User vorschlagen. Wann eine Auswahlfunktion kommt und wie sich anderen Apps qualifizieren, ist jedoch noch offen.

Suggested Actions für eine Telefonnummer.

(Bild: Microsoft)

Suggested Actions für eine Datumseingabe.

(Bild: Microsoft)

Das neue Feature findet jedoch nicht nur Freunde. Auf Twitter mehren sich Kommentare von Nutzern, die wissen wollen, wie man diese Funktion wieder abschaltet.

Neben den Suggested Actions umfasst die Vorschau auch Fehlerkorrekturen – so behebt sie diverse Explorer-Crashes. Auch wurde ein Problem bei der Personalisierung der Taskleiste behoben, die in einigen Fällen ebenfalls die explorer.exe zum Absturz brachte. Im File Explorer wurden zwei Fehler behoben, die beim Schließen des File Explorers oder bei der Tastenkombination Strg + Alt + Entf und dem Abbruch des Befehls explorer.exe abstürzen ließen. Das Kopieren von Dateien aus Google Drive soll nun etwa nicht mehr den Fehlercode 0x800703E6 verursachen.

Die Preview steht nicht für alle Insider bereit. Suggested Actions funktioniert zudem derzeit nur in den USA. Außerdem können ARM64-basierte PCs den neuen Build nicht verwenden.

Nach der Installation von Version 25115 können Anwender nicht mehr ohne Weiteres von der Dev- zur Beta-Version wechseln, da die Version im Developer-Channel jetzt eine höhere Build-Nummer trägt. Nutzer können das noch 10 Tage lang rückgängig machen, indem sie vor dem nächsten Insider-Preview-Release zurückrollen. Ab der nächsten Vorschauversion muss zum Wechsel der Kanäle eine saubere Installation von Windows 11 durchgeführt werden.

Microsoft weist explizit darauf hin, dass der Dev-Channel experimentell ist und es sich um Versionen handelt, deren produktiver Einsatz weit in der Zukunft liegt. Ferner würden es nicht alle getesteten Features in ein finales Windows Update schaffen. Manche Fehler der Preview Versionen halten sich dagegen hartnäckig, wie zuletzt bei Problemen mit .Net-3.5-Anwendungen zu beobachten war. Weitere Informationen zu Insider Preview 25115 finden sich im Insider Blog von Microsoft.

(pst)