Apples MDM-Lösung für Mac: Nicht nur Apps aus dem App Store installierbar

Die Apple Business Essentials waren bislang strikt auf Apples Anwendungsverteilsystem ausgerichtet. Das ändert sich nun glücklicherweise.

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Apple Business Essentials verwaltet Macs, iPhones und iPads.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples Abodienst für kleine und mittlere Unternehmen, mit dem diese ihren Gerätepark verwalten können, gibt sich künftig auf dem Mac weniger zugeknöpft gegenüber Drittanbieter-Apps. Die Apple Business Essentials (ABE) erlauben es nun, nicht nur Programme aus dem Mac App Store zu installieren, sondern kommen auch mit regulären Installern zurecht. Dies war eine der am häufigsten erwünschten Funktionen, die Apple im Rahmen der Betaphase von ABE zurückgemeldet wurde.

Der Dienst wurde im April erstmals in den USA zahlenden Kunden angeboten, eine Einführung in weiteren Regionen steht kurz bevor. ABE kombiniert die Verwaltung von iPhones, iPads und Macs über ein einfach zu bedienendes Interface mit der Bereitstellung von iCloud-Speicherplatz. Die Anmeldung erfolgt über verwaltete Apple-IDs, auch Microsoft Azure Active Directory wird unterstützt. Auch Google Workspace soll hier kommen.

Neben Speicher und Mobile Device Management (MDM) bietet Apple für Firmenkunden, die das Abo abgeschlossen haben, "erweiterten" Support, wenn diese auch gleich AppleCare+ buchen. In mehreren US-Städten soll dann bei Problemen "innerhalb weniger Stunden" ein Apple-Techniker vor Ort erscheinen, um etwa ein defektes Smartphone zu reparieren. Die Preise für den Abodienst beginnen bei 3 US-Dollar pro Monat und Einzelgerät und reichen – mit AppleCare+ und 2 TByte Speicherplatz – bis hin zu 25 Dollar pro Nutzer und Monat.

Apple hatte für Apple Business Essentials extra den MDM-Spezialisten Fleetsmith übernommen. Dieser ist seit 2020 Bestandteil der Konzernfamilie. Inzwischen wurden dessen Funktionen mehr und mehr reduziert, bis sie schließlich gar nicht mehr verfügbar waren.

Apple plant nun, die Pflicht, Apps auch auf dem Mac im Rahmen von ABE nur über den App Store installieren zu müssen, noch in diesem Sommer aufzuheben. Das ist von zentraler Wichtigkeit, fehlen doch sonst zahlreiche Apps, von denen es eben keine App-Store-Varianten gibt – oder nur eingeschränkte. Apples Pläne gelten allerdings nicht für iPhone und iPad. Hier bleibt der App-Store-Zwang erhalten. Gegen eine offizielle Sideloading-Möglichkeit wehrt sich Apple mit Lobbyarbeit massiv.

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(bsc)