Googles Rückzieher: Private Nutzer können ihre kostenfreie G Suite behalten

Erst sollten alle Anwender zahlende Workspace-Kunden werden – nun können wenigstens Privatnutzer die G Suite doch für nichtkommerzielle Zwecke gratis einsetzen.

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(Bild: Ascannio/Shutterstock.com)

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Privatanwender können ihre kostenfreie Legacy-Lizenz der G Suite künftig doch weiterverwenden. Ursprünglich hatte der Anbieter angekündigt, dass alle Nutzer zu Google Workspace wechseln und einen entsprechenden Vertrag abschließen müssen. Dies gilt nun laut einem aktualisierten Support-Dokument ausschließlich für Unternehmenskunden.

Wer bislang die G Suite gratis für kommerzielle Zwecke einsetzte, muss seine Daten bis zum 27. Juni migrieren oder sich anschließend von Google verabschieden. Letztere Option setzt jedoch voraus, dass Nutzer ihre Daten bis zum 1. August exportieren, anschließend können sie nicht mehr auf ihr Konto zugreifen. Wer nichts tut, wechselt automatisch zu Workspace.

Die nun weiter kostenfreie Edition beinhaltet wie gehabt eine eigene Domain für Gmail und Cloud-Dienste wie Drive und Meet. Trotzdem will Google den Wechsel weiterhin mit Rabatten schmackhaft machen – und dennoch zog die Ankündigung, aus allen Nutzern zahlende Kunden machen zu wollen, eine Kontroverse mit mehrheitlich negativer Kritik nach sich.

Ob Google bloß spät auf diese Stimmen reagiert oder vielmehr weniger Anwender als erhofft zahlen wollen und stattdessen auf eine der vielen Alternativen ausgewichen sind, bleibt unklar. Allerdings scheinen die Kunden, die sich früh um den Wechsel zu Workspace gekümmert haben, nun nicht die Deppen zu sein: Mehrere Nutzer berichten, dass sie wieder auf die Legacy-Variante umsteigen können.

(fo)