iPhone 14 Max: Angeblich Verzögerung aufgrund der Lockdowns in China

Apple könnte den Produktionsplan des "iPhone 14 Max" um mehrere Wochen verfehlen, heißt es aus Asien. Grund sind die chinesischen Corona-Lockdowns.

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Das iPhone 14

Bislang kam Apple erstaunlich gut durch die Pandemie – doch nun schlägt Pekings Zero-COVID-Politik voll zu.

(Bild: Malte Kirchner)

Lesezeit: 2 Min.

Apples komplett neues "iPhone 14 Max" könnte als eines von vier neuen Smartphone-Modellen, die das Unternehmen in diesem Herbst plant, verspätet erscheinen. Das soll aus der Lieferkette des Konzerns in Asien durchgesickert sein und wäre dann der Fall, wenn es nicht gelingen sollte, verlorene Zeit aufzuholen. In einem Bericht des Wirtschaftsdienstes Nikkei Asia aus Japan heißt es, die Entwicklungspläne Apples seien durch die chinesischen Lockdowns unter anderem in Shanghai in Mitleidenschaft gezogen worden. Damit sei man bei einem Modell aktuell rund drei Wochen hinter dem vorgesehenen Termin.

Das "iPhone 14 Max" ist der direkte Nachfolger des iPhone 13 mini, dessen Formfaktor Apple laut übereinstimmenden Berichten einstampfen möchte. Das kompakte Gerät mit seinen 5,4 Zoll ist angeblich zu unbeliebt. Stattdessen plant Apple eine aufgeblasene Version des regulären "iPhone 14": Neben dem 6,4-Zoll-Modell soll es also auch eine Max-Variante mit 6,7 Zoll geben. Diese lehnt sich wiederum an das "iPhone 14 Pro Max" an. Die dafür notwendige Produktionsumstellung scheint nun in Verbindung mit der Pekinger Zero-Covid-Politik für Probleme zu sorgen.

Der Bericht von Nikkei Asia wurde inzwischen auch von dem Analysten Jeff Pu von Haitong International Securities bestätigt. Alle vier "iPhone 14"-Modelle sind demnach im sogenannten Engineering Verification Test (EVT), der vor der Massenproduktion steht. Die Modelle "14", "14 Pro" und "14 Pro Max" sollen damit im August beginnen, beim "14 Max" sei man aber noch nicht soweit. Denkbar wäre damit, dass dieses Modell auch später ausgeliefert wird. Es besteht aber die Möglichkeit, dass sich Apples Produktionspläne beschleunigen.

Shanghai befindet sich derzeit am Ende einer sehr langen Lockdown-Phase; gänzlich beendet ist dieser aber noch nicht. In China sind Covid-19-Maßnahmen zumeist auch mit Produktionsproblemen verbunden, in Shanghai sowie in Kunshan waren Werke des Apple-Fertigers Pegatron direkt betroffen.

Der treffsichere Analyst Ming-Chi Kuo sieht die Verzögerungen beim "iPhone 14 Max" ebenfalls, meint aber, dass Apple seine Produktionsziele zunächst nicht heruntergeschraubt hat. Die Fertiger könnten noch aufholen; Probleme sieht er eher auf der Nachfrage- als der Versorgungsseite. Apple soll vorhaben, 2022 etwa 220 Millionen iPhones herzustellen.

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(bsc)