macOS 13: Spekulationen über Renovierung von Time Machine

Apples Backup-System wurde seit langem nicht mehr umfassend verändert. Angeblich ist nun eine Integration in iCloud Drive geplant.

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Backups mit Time Machine

Ein Mac mit Time Machine – hier unter macOS Mojave, alias 10.14.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Zu den Neuerungen in macOS 13, das Apple vermutlich am kommenden Montag vorstellen wird, ist bislang nur wenig durchgedrungen – Vorableaks konzentrierten sich bislang vor allem auf iOS 16. Nun kursieren Gerüchte über zumindest einen Bereich, den Apple angeblich (endlich) angehen will: Sein vor mittlerweile vor 15 Jahren erstmals eingeführtes hauseigenes Mac-Backup-System Time Machine.

Time Machine wurde die letzten macOS-Versionen über entweder gar nicht oder nur sehr sanft angefasst. Auf Twitter kursieren nun Berichte, laut denen Apple Time Machine endlich modernisieren möchte. Das sollen informierte Kreise behaupten. In macOS 13 sei Time Machine "komplett überarbeitet" worden. Wichtigste Neuerung ist demnach die Integration in Apples Cloud-Festplatte iCloud Drive.

Aktuell ist diese als Backup-Ziel von Apple grundsätzlich nicht vorgesehen, stattdessen schickt man seine Daten bei aktiviertem Time Machine entweder auf die lokale SSD, eine externe Festplatte/SSD oder ins Netzwerk. Die Time Capsule, eine Kombination aus WLAN-Router und Backup-Festplatte, die man im Netzwerk platzieren konnte, hatte Apple 2018 ersatzlos aus dem Programm genommen.

Time Machine arbeitet nach dem "Set and Forget"-Prinzip: Einmal aktiviert, sichert der Mac regelmäßig Daten auf das vorher festgelegte Ziel. Es gibt einen Time-Machine-Browser, über den man an ältere Versionen vorhandener Dateien gelangt. Apple passte die Software allerdings nur schleppend an moderne Zeiten an, so war sie etwa eine kleine Ewigkeit nicht kompatibel zum neuen Dateisystem APFS. Auch neue Verfahren wie die darin verfügbare Snapshot-Funktion werden nur mehr schlecht als recht verwendet.

Ein Umbau von Time Machine könnte ähnlich dem Beispiel von iOS- und iPadOS-Geräten erfolgen. Dort ist die iCloud das standardmäßige Backup-Ziel. Da auf dem Mac zumeist mehr Daten vorhanden sind, auf die man laufwerksartig zugreifen möchte, wäre bei Time Machine iCloud Drive hier sicherlich smarter. Gerüchte gibt es weiterhin zum Thema Apple-WLAN-Router: Angeblich plant der Konzern, im Herbst erstmals wieder eigene Geräte der AirPort-Linie auf den Markt zu bringen. Wie viel an der Spekulation dran ist, ist allerdings unklar.

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(bsc)