Neue MacBook-Größen und ein riesiges iPad: Das sind angeblich Apples Pläne

Auf der Entwicklerkonferenz WWDC läutete Apple mit dem M2 die nächste Runde im Prozessor-Rennen ein. Jetzt gibt es erste Gerüchte über die zugehörigen Geräte.

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MacBook Air mit M2

(Bild: Apple)

Lesezeit: 4 Min.
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Apple plant Gerüchten zufolge mehrere MacBooks in neuen Formaten. Teilweise handelt es sich dabei um Größen, die es früher schon gab und die wieder eingeführt werden sollen. Ziel des US-Konzerns sei es, weitere Marktanteile im Notebook-Geschäft zu gewinnen. Auch über ein iPad mit einem 14-Zoll-Bildschirm wird spekuliert. Die Gerüchte kommen im Gefolge der Neuvorstellung des M2-Chips, der auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt wurde.

Dem neu gestalteten MacBook Air im 13,6-Zoll-Format soll Anfang 2023 ein größeres Modell im gleichen Design zur Seite gestellt werden. Der Bildschirm sei dabei mit einer Diagonale von 15 Zoll (ca. 38 cm) vorgesehen. Es wäre das erste Mal in der 14-jährigen Geschichte des dünnen und leichten Notebooks, dass es eine so große Variante gibt, berichtet der Bloomberg-Journalist Mark Gurman und beruft sich auf Quellen bei Apple. Das im Jahr 2008 von Steve Jobs erstmals präsentierte MacBook Air wurde von Apple komplett neu gestaltet. Es mutet nun vom Aussehen eher wie ein MacBook Pro an, da Apple auf das markante keilförmige Design verzichtet. Laut Gurman sollte die größere Variante eigentlich zuerst erscheinen – Apple habe dann aber doch der bisherigen Größe des Bestsellers den Vorzug gegeben.

Auch bei den kleineren Notebookgrößen will Apple dem Gurman-Bericht zufolge wieder mitmischen. Ende 2023 bis Anfang 2024 soll ein MacBook mit einer Bildschirmdiagonale von 12 Zoll (ca. 30 cm) erscheinen. Es würde an das im Jahr 2019 eingestellte MacBook anknüpfen. Das Format hat bei Apple Tradition: Anfang der 2000-er gab es ein PowerBook im 12-Zoll-Format. Und auch das MacBook Air existierte einige Jahre in einer 11,6-Zoll-Variante.

Über ein neues Gerät in dieser Größe wird schon länger spekuliert, da Apple mit der Einführung seiner eigenen energiesparenden Chips eine wichtige Voraussetzung hierfür geschaffen hat. Ob dieses MacBook künftig als MacBook Pro geführt wird, vermag Gurman noch nicht zu sagen.

Weniger überraschend ist Gurmans Prognose, dass Ende des Jahres mit neuen MacBook-Pro-Modellen im vorhandenen 14- und 16-Zoll-Format zu rechnen ist. Diese greifen die auf der WWDC neu vorgestellte M2-Prozessorlinie auf und erweitern diese um die Varianten M2 Pro und M2 Max. Zu beiden gab es in den letzten Tagen bereits Gerüchte, da diese abweichend vom M2-Grundmodell, das wie der M1 noch 5-Nanometer-Strukturen hat, erstmals in der 3-Nanometer-Bauweise hergestellt werden sollen. Die unter den Codenamen J414 und J416 bei Apple geführten Modelle könnten sich angesichts der globalen Lieferkettenprobleme allerdings auch bis ins Frühjahr 2023 verspäten.

Der Chip M2 Max soll über 12 CPU-Kerne und 38 Grafikkerne verfügen. Die aktuelle Hochleistungsvariante des M1, der M1 Max, verfügt zum Vergleich über maximal 10 CPU- und 32 Grafikkerne.

Ebenfalls naheliegend sind die Vermutungen, dass Apple den neuen M2-Chip in Zukunft auch im iPad einbaut. Der Vorgängerchip, der M1, wird in den aktuellen Modellen des iPad Pro und iPad Air verwendet.

Neu ist, dass Apple künftig angeblich neben aktualisierten Modellen des 11- und 12,9 Zoll großen iPad Pro auch eine größere Variante plant. Diese soll die Vorteile der in iPadOS 16 vorgestellten Funktion Stage Manager voll ausspielen. Der Fenstermanager erweitert die bisherigen Möglichkeiten, Apps simultan zu nutzen.

Gurman sagt die aktualisierten iPad-Pro-Modelle für Ende 2022 voraus. Die größere, neue Variante wird hingegen erst für 2023 erwartet. So will Ross Young, der seit 25 Jahren in der Zulieferindustrie für Displays tätig ist und viele Kontakte hat, erfahren haben, dass dieses große iPad Pro ein 14,1-Zoll-Display (ca. 36 cm) haben soll.

Apple setze dabei wie bei den aktuellen Modellen des iPad Pro auf die Mini-LED-Technik und der Bildschirm soll auch ProMotion unterstützen, also die Wiederholrate von 120 Bildern pro Sekunde. Young stützt seine Aussagen auf Quellen in der Bildschirmindustrie.

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(mki)