Smarter Gießen: Fünf Bewässerungssysteme mit App-Steuerung im Test

Im Urlaub droht dem Garten schnell das Wasser auszugehen. Smarte Ventile übernehmen die Beregnung auf Kommando oder nach Zeitplan.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Smart Garden

(Bild: Mariusz Blach, stock.adobe.com; iPhone: New Africa,stock.adobe.com; Montage: Mac & i)

Lesezeit: 21 Min.
Inhaltsverzeichnis

Nach längerer Abwesenheit kehrt man möglicherweise in einen vertrockneten Garten zurück, weil niemand gegossen hat. Um nicht immer Freunde oder Nachbarn bitten zu müssen, diese zeitaufwendige Aufgabe zu übernehmen, bieten sich smarte Bewässerungssysteme an. Die können einem übrigens auch bei Anwesenheit viel Arbeit abnehmen, wenn man nicht immer Gartenschlauch und Rasensprenger aufbauen, beaufsichtigen und wieder abbauen will. Darüber hinaus helfen sie im Idealfall, zusätzlich Wasser zu sparen: Durch Beregnung in den frühen Morgenstunden verdunstet weniger vom immer kostbareren Nass und durch gezieltes Feuchthalten fließt nicht soviel Wasser ungenutzt ab, weil es nicht in den verhärteten Boden eindringen kann.

Smart Home mit Apple HomeKit

Die smarten Ventile sind kompatibel zu den üblichen 3/4-Zoll-Gewinden (siehe Testtabelle am Artikelende) und kommen zwischen Wasserhahn und -schlauch zum Einsatz. Dort öffnen sie die Schleusen durch einen per Funk erteilten Befehl – entweder direkt vom iPhone oder durch einen Zeitplan gesteuert. Gibt man diesen auf dem Smartphone ein, wird er in den Systemen gespeichert, sodass sie selbst bei Ausfall des WLANs funktionieren. Auf dem iPhone-Bildschirm sieht man auch aus der Ferne, wie viel Wasser in etwa durch das Ventil geflossen ist, allerdings auf Grund der Öffnungsdauer nur hochgerechnet. Lediglich ein Kandidat misst die Menge.

Einige Systeme mit Internetanbindung beziehen Online-Wetterberichte mit ein und pausieren den Zeitplan, wenn diese Regen vermelden oder angekündigt haben. Andere Systeme arbeiten mit einem Sensor, der die tatsächliche Bodenfeuchte misst. Dies hat den Vorteil, dass sie nur tatsächlich und ausreichend gefallenen Regen konkret im eigenen Garten berücksichtigen. Andernfalls würden sie allein auch vor einem kräftigen Sommergewitter noch stoisch bewässern.