Meilenstein: 30.000 elektronische Rezepte abgerechnet

30.000 E-Rezepte sind eingelöst und abgerechnet worden. Das ist ein wichtiger Meilenstein für die Gematik GmbH, die nationale Agentur für digitale Medizin.

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QR-Code und Smartphone

(Bild: Shcherbakov Ilya/Shutterstock.com)

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Inzwischen sind 30.000 E-Rezepte eingelöst und von den Krankenkassen abgerechnet worden. Mitte Februar waren es noch 1500 und Mitte März 4400 eingelöste E-Rezepte, wie aus dem Dashboard der für die Digitalisierung im Gesundheitswesen zuständigen Gematik GmbH hervorgeht. Nach einigen Verzögerungen sowie dem Stopp der geplanten Einführung im Januar hat die Gematik nun ein selbst gestecktes Ziel für den Sommer erreicht – ein wichtiger Meilenstein für die Einführung des E-Rezepts.

Allerdings dürften die meisten E-Rezepte ausschließlich über einen QR-Code eingelöst worden sein und nicht über die E-Rezept-App der Gematik. Das geht aus Berichten des Fachportals Apotheke Adhoc hervor. "Bis Ende Juli werden die 30.000 bislang eingereichten E-Rezepte voraussichtlich abgerechnet sein. […] In Zukunft werden weitere Services rund um Arzneimittel sowie das digitale Einlöse-Prozedere hinzukommen, um Arzt- und Apothekengänge noch weiter zu erleichtern", sagt Dr. Markus Leyck Dieken, der Geschäftsführer der Gematik.

Um die Einführung des E-Rezepts voranzubringen, hatte sich sogar ein Verein gegründet. Die "E-Rezept-Enthusiasten" wollen vor allem informieren und stellen unter anderem Vordrucke für das E-Rezept bereit, auf deren Rückseite sich erklärende Hinweise zum digitalen Rezept befinden.

Ab dem 1. September 2022 sollen alle Apotheken in ganz Deutschland elektronische Rezepte annehmen können. In Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe startet zudem eine zunächst freiwillige Testphase. Anschließend folgen weitere Regionen, in denen Praxen und Krankenhäuser das E-Rezept ausstellen können. Darauf hatten sich die Gesellschafter der Gematik am 31. Mai "einstimmig geeinigt".

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Ergänzt, dass die 30.000 E-Rezepte inzwischen auch abgerechnet wurden.

(mack)