Trotz China-Lockdowns: "iPhone 14"-Komponenten rollen an
Offenbar ist Apple für die nächste Smartphone-Generation noch im Zeitplan. Einem Bericht aus Asien zufolge trifft langsam Material für die Endmontage ein.
(Bild: Apple)
Befürchtungen, die neue iPhone-Generation könne aufgrund von Lieferkettenproblemen in China in diesem Jahr später erscheinen, könnten sich mit etwas Glück in Luft auflösen – zumindest gibt es dafür erste Indizien. Laut Angaben des in Taiwan erscheinenden Elektronikfachblatts DigiTimes sind mittlerweile Apple-Komponentenbestellungen bei den Fertigungsbetrieben eingegangen. Dies würde zum üblichen Zeitplan passen, der aufgrund des gigantischen Outputs an iPhones, den der Konzern bestellt, früh beginnt.
Lockdowns in Shanghai und anderswo
"Komponentenhersteller haben mit den Lieferungen für die iPhone-Serien der nächsten Generation begonnen, die für einen Verkaufsstart im September geplant sind", so das Medium unter Berufung auf Industriequellen. Zuvor hatte es Bedenken gegeben, ob Apple die Termine 2022 einhalten kann, nachdem China mehrere Großstädte, darunter Shanghai, für Monate in den Corona-Lockdown geschickt hatte. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Produktion in Apple-Zulieferbetrieben, da Mitarbeiter nicht mehr an ihren Arbeitsplatz gelangen konnten. Es bleibt zudem unklar, ob die Regierung nicht erneut Lockdowns anordnet.
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Dass die Komponentenlieferungen nun beginnen, heißt nicht, dass Verzögerungen ausbleiben müssen. So sollen manche Apple-Lieferanten mindestens Wochen hinter ihrer üblichen Fertigungsreihenfolge sein. Damit die gut geölte iPhone-Maschine läuft, müssen alle Bauteile rechtzeitig bei den in China angesiedelten Endmonteuren aufschlagen – Hauptproduzent ist das taiwanische Unternehmen Foxconn mit seinen gigantischen Werken in der Volksrepublik.
Einzelne Modelle verzögert?
Denkbar wäre, dass Apple aufgrund der Situation einzelne Modelle verzögert ausliefert. Das gab es auch schon in der Vergangenheit, auch wenn es für die Benutzer unschön ist. Aktuell wird dies für das "iPhone 14 Max" vorausgesagt, der einzige komplett neue Formfaktor der 2022er iPhones. Dieses Modell löst das iPhone 13 mini ab und soll sich von der Größe her am "iPhone 14 Pro Max" orientieren.
2021 waren die neuen iPhones am 14. September angekündigt worden, die Auslieferung begann nach einer kurzen Vorbestellungsphase am 24. September. 2020, mitten in der Pandemie, hatte Apple das iPhone 12 in seinen vier Varianten erst im Oktober vorgestellt. Von einer derartigen Verzögerung gehen Beobachter für 2022 allerdings nicht aus.
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(bsc)