Notch mal nützlich: App schiebt AirDrop in die Mac-Einkerbung

Der tote Bereich, in dem die Webcam von MacBook Pro M1 Max und M1 Pro sowie MacBook Air M2 sitzt, lässt sich besser nutzen. Das zeigt ein neues Tool.

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Simpel, aber nützlich: TopDrop.

(Bild: Timberlane Labs)

Lesezeit: 2 Min.

Was zunächst nur ein Konzeptbeweis war, ist jetzt ein vollständiges Tool: Der Entwickler Ian Keen hat mit seiner Softwarefirma Timberlane Labs eine App vorgestellt, die den Notch aktueller Macs als Hilfsfläche verwendet, um verschiedene Aufgaben zu erledigen.

Damit wird der eigentlich tote Bereich mit der Webcam, den man innerhalb von macOS mit dem Mauszeiger einfach "durchfahren" kann, als existiere er physisch wirklich, produktiv gemacht. Keen hatte seine Notch-App-Idee bereits Mitte Juni auf Twitter vorgestellt. Damals zeigte er, dass man den Bereich als Zielfläche für AirDrop-Dateitransfers nutzen könnte. Aus diesem Proof-of-Concept wurde nun die im App Store bereitstehende Anwendung TopDrop, die noch deutlich mehr kann.

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Einmal installiert, erlaubt sie, dem Notch-Bereich verschiedene Aufgaben zuzuweisen. Aktuell sind dies wie im Konzeptbeweis gezeigt AirDrop – um eine Datei an andere Geräte in der Nähe zu verteilen, ohne das Teilen-Kontextmenü oder den Finder bemühen zu müssen –, aber auch drei weitere Features. So kann man bestehende Inhalte wie Bilder nehmen, um via TopDrop daraus eine neue iMessage oder eine neue E-Mail zu generieren. Funktion Nummer vier ist einfach wie genial: Der Notch dient dann als Mülleimer, wie er sonst nur im Dock vorhanden ist. Das ist insbesondere deshalb praktisch, weil sich das Dock gerne vergrößert und verkleinert, womit der dortige Mülleimer wandert – der Notch befindet sich immer an der gleichen Stelle.

Entwickler Keen betont, dass die vier Funktionen aktuell nur der Anfang sind. Weitere Features, bei denen der Notch als "Landezone" für Inhalte verwendet wird, die dann weiterverarbeitet werden können, sind in Planung. TopDrop ist hierbei sicherlich nicht die erste Anwendung, allerdings mit Sicherheit die am wenigsten störende: Da der Notch-Bereich genutzt wird, nimmt die App auch in der Menüleiste oder im Dock keinerlei Platz weg.

Zur Verwendung muss man die gewünschten Inhalte einfach nur per Drag & Drop auf den Notch bewegen. TopDrop benötigt aktuell mindestens macOS 12.1 oder neuer und läuft naturgemäß nur auf Macs mit Notch. Das sind MacBook Pro M1 Max und M1 Pro mit 14 und 16 Zoll großem Display sowie das kommende MacBook Air M2, dessen Verkaufsstart im Juli sein soll.

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(bsc)