Hü oder Hott: Apple will iPad nun doch als Home Hub zulassen

Mit iPadOS 16 kann man das Tablet weiterhin als HomeKit-Steuerzentrale nutzen, bestätigt der Konzern. Das bringt allerdings Einschränkungen.

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iPad mini 6 und iPad 9

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 2 Min.

Nutzer von Apples Smart-Home-Standard HomeKit konnten bislang drei Gerätevarianten als sogenannte Steuerzentrale, die auf Englisch auch Home Hub genannt wird, nutzen: HomePod samt HomePod mini, Apple TV (4K oder HD) oder ein mit Netzteil ausgestattetes iPad. Die Tablet-Verwendung sollte ursprünglich mit iPadOS 16, das im Herbst erscheint, wegfallen. Nun hat sich der Konzern offenbar wieder umentschieden: Das iPad bleibe Home-Hub-fähig, bestätigte Apple gegenüber einem US-Medium.

Allerdings ist das nur die eine Seite der Medaille. Die andere: Das iPad ist nicht dazu fähig, alle neuen Geräte anzusteuern. Der Home-Hub-Betrieb dient dazu, ein lokales Gerät zu haben, welches die HomeKit-Geräte ins Internet bringt, um sie auch aus der Ferne zu überwachen. Hat man künftig keinen HomePod oder kein Apple TV, wird man "neue Architekturen" nicht nutzen können, da diese vom iPad nicht unterstützt werden.

Was damit konkret gemeint ist, teilte die Apple-Sprecherin, die sich gegenüber dem IT-Blog The Verge äußerte, allerdings nicht mit. Denkbar ist, dass es sich um den neuen Smart-Home-Standard Matter handelt, der die Verwendung von mehr Geräten erlaubt und den Apple künftig einführen will. Wie viel Smart-Home-Hardware ihn unterstützen und ob auch alte Geräte ihn per Update nutzen können, ist noch völlig unklar.

Das Apple-Statement beendet Spekulationen, die nach der Vorstellung von iPadOS 16 aufgekommen waren. Apple hatte das Ende des iPad als Home Hub im Kleingedruckten angekündigt sowie scheinbar bestätigt. Doch dann sah sich der Konzern offenbar dazu genötigt, die Angaben klarzustellen.

Apple-Sprecherin Catherine Franklin betonte, iOS 16 und iPadOS 16 würden das iPad als HomeKit-Steuerzentrale "ohne Verlust der Funktionalität" weiterhin unterstützen. Die neue Architektur, die Apple "effizienter und verlässlicher" nennt und die mit der neuen Home-App im Herbst kommen soll, falle aber nicht darunter. Wer sein iPad weiterhin als Home Hub nutzen will, darf entsprechend nicht auf die neue Architektur updaten, muss dies aber auch nicht, "um alle bestehenden Funktionen weiter zu genießen". Ob damit nun alle Unklarheiten beseitigt sind?

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(bsc)