Matebooks: Huawei schmeißt AMDs Ryzen-CPUs aus seinen 16-Zoll-Notebooks

Die ersten Huawei-Notebooks mit Intels CPU-Baureihe "Alder Lake" kommen in den deutschen Handel. Das Matebook 16s nutzt ein besonders hohes 3:2-Display.

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(Bild: Huawei)

Lesezeit: 3 Min.

Die neuen 16-Zoll-Notebooks von Huawei wechseln von AMD- auf Intel-Prozessoren. Saßen in den bisherigen Modellen Ryzen-CPUs der Serien 4000H und 5000H, sind es beim Matebook 16s und Matebook D16 nun Core i-12000H alias Alder Lake-H mit bis zu 14 CPU-Kernen.

Das Matebook 16s ist Huaweis neues Premiummodell in der 16-Zoll-Klasse. Es ist das erste Notebook mit einem besonders hohen 3:2-Display in Kombination mit einer Alder-Lake-CPU. Zur Auswahl stehen Intels Topmodell Core i9-12900H und der etwas niedriger getaktete Core i7-12700H – beide verwenden sechs Performance- und acht Effizienzkerne. Hinzu kommen 16 GByte LPDDR5-RAM (vermutlich LPDDR5-5200) und eine 1 TByte große PCI-Express-SSD. Das RAM ist prinzipbedingt fest verlötet und daher weder austausch- noch erweiterbar.

Das Display stellt 2520 × 1680 Pixel dar und hat für IPS-Verhältnisse einen hohen Kontrast von 1500:1. Den sRGB-Farbraum deckt der Bildschirm des Matebook 16s vollständig ab, die maximale Helligkeit liegt bei 300 cd/m². Huawei wirbt mit einer niedrigen Farbabweichung von Delta E unter 1.

Mit dem Einzug von Intel-Prozessoren gibt es jetzt zumindest beim Matebook 16s auch Thunderbolt 4, zusätzlich zu einmal USB Typ C und zweimal USB Typ A. Der Typ-C-Port überträgt Daten, ein DisplayPort-Bildsignal und beherrscht USB Power Delivery. Ob er für 5 (3.2 Gen 1) oder 10 Gbit/s (3.2 Gen 2) spezifiziert ist, gibt Huawei nicht an. Die Typ-A-Anschlüsse übertragen je 5 Gbit/s. HDMI 2.0 und eine Headset-Buchse gibt es obendrein.

Mit einem 84 Wattstunden starken Akku sollte das Notebook recht lange im Betrieb durchhalten. Das Gehäuse besteht aus Metall – insgesamt wiegt das Matebook 16s knapp 2 kg.

Huawei Matebooks 16s und D16 (37 Bilder)

Matebook 16s
(Bild: Huawei)

Das Matebook D16 ist für einen günstigeren Preis ausgelegt. Das IPS-Display im 16:10-Format fällt etwas niedriger aus und stellt lediglich 1920 × 1200 Pixel mit maximal 300 cd/m² dar. Als Prozessoroptionen bietet Huawei außer dem Core i7-12700H auch den Achtkerner Core i5-12450H mit je vier Performance- und Effizienzkernen an. Statt LPDDR5- gibt es langsameren, ebenfalls verlöteten LPDDR4-Speicher, die PCIe-SSD ist mit 512 GByte halb so groß wie beim teureren Bruder.

Thunderbolt 4 spart Huawei beim Matebook D16 ein, stattdessen gibt es nur normales USB-C. Aufgrund des weniger hohen Displays ist das Modell mit rund 1,7 kg etwas leichter – auch hier besteht das Gehäuse aus Metall. Zudem ist der Akku mit 60 Wattstunden kleiner gehalten.

Auf beiden Notebooks ist Windows 11 Home vorinstalliert. Die Komponenten und das Betriebssystem darf Huawei trotz Handelsrestriktionen ungehindert einkaufen.

Huawei beginnt den Verkauf heute im eigenen Online-Store. Das Matebook D16 mit Core i5-12450H kostet 949 Euro, mit Core i7-12700H 1299 Euro. Für das Matebook 16s mit Core i7-12700H verlangt der Hersteller 1699 Euro, für die Variante mit Core i9-12900H 1899 Euro. Wer eines der beiden Notebooks bis zum 31. Juli 2022 im Huawei-Store bestellt, bekommt den Monitor MateView GT 27 gratis dazu.

(mma)