Stage Manager: Fensterln auf dem iPad mini würde funktionieren

Apple behält sein neues Window-Management nur M1-Tablets vor. Dabei wäre das auch auf dem kleinen iPad akzeptabel, wie ein Test zeigt.

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Geht doch: Drei Fenster auf dem iPad mini 6.

(Bild: 9to5Mac)

Lesezeit: 3 Min.

Apple weigert sich standhaft, das neue Stage-Manager-Feature für iPadOS 16, mit der man das Tablet (noch) mehr zu einem vollwertigen Rechnerersatz machen kann, auf alle aktuellen Geräte zu bringen. Stattdessen ist ein M1-iPad – also entweder ein iPad Pro M1 oder ein iPad Air 5 – Pflicht. In einem Versuch zeigt sich aber nun, dass die Technik selbst auf einem kompakten iPad mini 6 gut funktionieren könnte.

Der iPad-Produzent gibt an, Stage Manager benötige zwingend das M1-SoC, um beispielsweise schnell zwischen den maximal möglichen acht Programmen wechseln zu können. Software-Chef Craig Federighi verwies dabei auf das M1-exklusive "Virtual Memory Swap"-Feature (VMS). Verwirrenderweise steht dieses allerdings beim kleinsten iPad Air 5 gar nicht zur Verfügung, obwohl es Stage Manager beherrscht. Zudem wurde bekannt, dass es intern einen Schalter gibt, mit dem das Feature auch auf Nicht-M1-iPads aktivierbar ist – allerdings aktuell nur von Apple.

Das Apple-Blog 9to5Mac hat nun in einem Experiment vorgeführt, wie Stage Manager auf dem iPad mini 6 funktionieren könnte, das "nur" eine 8,3 Zoll große Bildschirmdiagonale aufweist. Mittels iOS Simulator zeigte sich, dass Stage Manager auch in diesem Format nutzbar bleibt – zumindest in Bezug auf die Display-Größe.

Für ein fortschrittliches Multitasking-Erlebnis ist das iPad mini 6 eigentlich etwas klein. Doch wenn man nicht mit zu vielen Fenstern (beziehungsweise Apps) arbeitet, funktioniert dies laut den Erfahrungen dennoch ordentlich. Auch jetzt schon kann das kleinste iPad Features wie Split View und Slide Over nutzen, die ebenfalls Platz brauchen. Dass aus einzelnen Apps eigene Fenster werden, die sich frei(er) platzieren lassen, wirkt sogar natürlich. Drei Fenster parallel sind durchaus vernünftig nutzbar, alternativ geht auch ein großes Fenster und ein kompaktes.

Der gute Look von Stage Manager in der Auflösung des iPad mini 6 sollte Apple eigentlich dazu inspirieren, die Funktion auch für das kleine Tablet freizugeben. Aktuell sieht es jedoch nicht danach aus. Böse Zungen behaupten, die Exklusivität solle dafür sorgen, dass mehr M1-iPads verkauft werden. Allerdings hat noch niemand außerhalb des Konzerns Stage Manager auf Nicht-M1-Geräten gesehen. Entsprechend lässt sich auch nicht sagen, wie schlecht die Performance auf diesen wäre. Apple betonte, Stage Manager funktioniere auf dieser Hardware nicht so gut, wie man sich dies wünscht.

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(bsc)