Scusi: App erlaubt iMessage-Mitschriften
Ein kleines Tool auf dem Mac erlaubt es, aus Sprachbotschaften schnell Text zu machen – etwa, wenn man wenig Zeit hat, sie abzuhören.
(Bild: Entwickler)
Viele Nutzer mögen es offensichtlich sehr, kurze bis mittellange Sprachnachrichten an ihre Kommunikationspartner zu verschicken, statt diese einfach einzutippen. Doch praktisch sind solche Audiobotschaften in den diversen Messengern nicht immer – so gibt es Situationen, in denen es nur schlecht möglich ist, sie sofort abzuhören. Eine neue kleine App für den Mac erlaubt es nun, das Problem zumindest im Rahmen von Apples Nachrichten-Anwendung zu umgehen: Scusi macht iMessage-Sprachnachrichten auf Wunsch zu lesbaren Texten.
Sprache zu Text durch Drag & Drop
Die App, die unter anderem von einem der Macher der nützlichen Mini-OLED-Steueranwendung Vivid stammt, beherrscht neben Englisch auch Deutsch, Französisch, Spanisch und zahlreiche weitere Sprachen. Scusi ist direkt in die iMessage-Anwendung integriert und öffnet sich immer dann, wenn man eine Sprachnachricht per Drag bewegt. Diese wird dann auf eine Scusi-Schaltfläche fallengelassen und die Transkribierung beginnt.
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Scusi merkt sich die Sprache pro Thread und setzt die Sprachbotschaft nicht etwa in der Cloud, sondern direkt auf dem Gerät per On-Device-KI in Text um. Entsprechend gibt es auch kein Tracking oder die Übertragung sensibler Inhalte an irgendeinen Server, versprechen die Entwickler. Neben macOS ist auch eine iOS-App für die Nachrichten-Anwendung geplant, doch die ist aktuell noch nicht fertig. Integriert ist bereits eine Funktion zur Wiedergabegeschwindigkeit.
Eine Funktion, die Apple liefern sollte
In der Praxis erweist sich Scusi bei der Kommunikation mit Fans von Sprachnachrichten als äußerst nützlich – so nützlich, dass man sich fragt, warum Apple selbst dieses Feature nicht umsetzt. Tatsächlich ist es in der Anrufbeantworterfunktion Visual Voicemail auf dem iPhone bereits umgesetzt – hier kann die Transkribierung auf Wunsch aktiviert werden. iMessage-Botschaften werden hiervon jedoch nicht abgedeckt.
Entsprechend ist denkbar, dass Apple selbst hier bald nachlegt und Scusi dann seinen Markt wegnimmt. Auch bei Vivid könnte das der Fall sein: Diese App erlaubt es, HDR-Helligkeit auf MacBook-Pro-Maschinen mit M1 Max und M1 Pro zu aktivieren, was Apple selbst nicht erlaubt und später einmal nachreichen könnte. Scusi ist direkt auf seiner Website zu erwerben. Man kann den Preis selbst bestimmen.
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(bsc)