Sonnets Dual DisplayPort Adapter im Kurztest: Zwei 4K-Monitore an einem Port

Aus einer USB-Buchse macht der Adapter zwei DisplayPort-Anschlüsse und erlaubt so auch an Macs mit Apples M1- und M2-Chip den Betrieb von drei Monitoren.

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Sonnettech DisplayPort Dual Link Adapter
Lesezeit: 2 Min.

Einer der Kritikpunkte an MacBooks mit Apples M1- und M2-Chip ist, dass man nur einen externen Monitor anschließen kann. Abhilfe soll hier Sonnets "DisplayLink Dual DisplayPort Adapter" schaffen, der aus einer USB-A- oder -C-Buchse zwei DisplayPort-Ports macht. An jedem kann man jeweils einen 4K-Monitor mit 60 Hertz Bildwiederholfrequenz betreiben. Der Hersteller bietet auch eine andere Variante des Adapters an, die zwei HDMI-Anschlüsse bereitstellt.

Voraussetzung dafür ist allerdings die Installation des DisplayLink-Managers 1.6.1. Der Treiber gaukelt macOS echte Monitore vor, errechnet den Bildinhalt mithilfe des Mac-Prozessors, komprimiert die Daten und schickt sie über USB an den DisplayLink-Chip im Adapter. Dieser entpackt die Signale wieder und leitet sie an das oder die beiden Displays. Das Verfahren erzeugt erhöhte CPU-Last, die ein M1-Prozessor aber ohne Murren bereitstellt.

Bei der Installation muss man dem Treiber erlauben, Bildschirminhalte aufzunehmen. Danach lässt er sich über einen zusätzlichen Punkt in der Menüleiste starten.

USB 3.2 to Dual DisplayPort Adapter 4K 60 Hz
Hersteller: Sonnet
Ausgänge: 2 × DisplayPort (4K@60Hz) (Dual-HDMI-Adapter ebenfalls erhältlich)
Eingang: USB-A oder USB-C (Adapter beiliegend)
Systemanforderungen: Mac (Intel/M1/M2) ab macOS 10.15, PC ab Windows 10, Ubuntu ab 20.04
Maße: 7,9 × 6,0 × 1,1 cm
Gewicht: 72 g
Preis: 184 €

Für den Test schlossen wir an einem Mac mini M1 zusätzlich zu einem Full-HD-Display an HDMI einen 4K- und einen 2,5K-Monitor (WQHD) mit jeweils 27 Zoll Diagonale über den Adapter an. Beide arbeiteten laut der Systemeinstellung "Displays" mit 60 Hertz sowie voller Auflösung und zeigten den erweiterten Desktop. Bei dem 4K-Display ruckelten über den Finder-Schreibtisch gezogene Fenster dennoch merkbar, beim 2,5K-Monitor fiel der Effekt nur beim genauen Hinsehen auf.

Den 4K-Monitor kann man normalerweise am Mac mit der Einstellung "Größerer Text" zur Retina-typischen Anzeige "sieht aus wie 2560 × 1440" mit größeren, aber schärferen Elementen bringen. Diese Zwischenstufe fehlte beim DisplayLink-Adapter. Hier muss man sich zwischen nativen 4K und sehr kleinem Text oder 4K als Full-HD mit sehr großem Text entscheiden – es sei denn, man reduziert die Basisauflösung.

Mit dem Dual DisplayPort kann man auf einfache Weise zwei Monitore mehr auch an M1-Macs betreiben. Die üblichen Darstellungsprobleme hat DisplayLink viel besser in den Griff bekommen.

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(lbe)