Tele2 will Ortsgespräche schneller anbieten

Tele2 hat die Regulierungsbehörde angerufen, die Bedingungen für Ortsgespräche per Call-by-Call und Preselection festzulegen.

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Nicht zufrieden ist die Telefongesellschaft Tele2 mit dem Ergebnis der Verhandlungen mit der Deutschen Telekom über die Netzzusammenschaltung im Ortsnetz. Nun hat das Unternehmen die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) angerufen, um eine entsprechende Anordnung zu treffen, in der die Konditionen festgelegt werden. Laut Tele2 müsse dieses Verfahren bis 21. Februar 2003 abgeschlossen sein.

Die Verpflichtung der Telekom zur Öffnung des Marktes für Ortsgespräche war von der Regulierungsbehörde auf Ende Februar 2003 verschoben worden, die EU-Kommission hatte daraufhin Klage gegen die Bundesrepublik erhoben

Nach Ansicht von Tele2-Geschäftsführer Roman Schwarz hat die Telekom für das Vermitteln von Ortsgesprächen durch die Konkurrenz zu hohe Entgelte verlangt und unnötige technische Hürden festgelegt, um die Preise künstlich hoch zu halten. Vergleichbare Vorwürfe werden von den Telekom-Wettbewerbern immer wieder erhoben, da das ehemalige Staatsunternehmen nach deren Ansicht hohe Gewinne mit dem bisherigen Quasi-Monopol im Ortsnetz einfährt. (uma)