iPhone 14: Pro-Geräte sollen sich noch deutlicher unterscheiden

iPhone 14 und das iPhone 14 Pro sollen sich auch beim Displaymaterial unterscheiden. Was das bedeutet und was sich bei den Kameralinsen-Zulieferern ändert.

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Das iPhone 14

Das iPhone 14

(Bild: Malte Kirchner)

Lesezeit: 3 Min.

Die Standard- und Pro-Modelle der nächsten iPhone-Generation werden wohl so unterschiedlich wie nie zuvor sein. Einem Medienbericht zufolge soll es beim iPhone 14 und iPhone 14 Pro Qualitätsunterschiede beim Bildschirm geben, die nicht nur die Funktionen, sondern auch die verwendeten Materialien betreffen. Indessen gibt es unter den Zulieferern für Kameralinsen Verschiebungen zugunsten einer Firma, die noch gar nicht so lange dabei ist.

Das südkoreanische Branchenmagazin The Elec berichtet, dass die Display-Sparte von Samsung als Zulieferer für die iPhone-Displays je nach Modell unterschiedliche Materialien bei den OLED-Panels verwenden wird. Samsung habe den Auftrag für OLED-Panels für alle vier Modelle des iPhones erhalten, während Mitbewerber LG für zwei Modelle abliefere.

Beim iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max soll dem Bericht zufolge die neueste Materialgeneration namens M12 mit Panels aus polykristallinem Oxid (LTPO) zum Einsatz kommen. Diese verwende Samsung auch für seine kommenden Foldables Galaxy Z Fold 4 und Galaxy Z Flip 4. Beim günstigeren iPhone 14 und dem iPhone 14 Max, welches das iPhone 13 Mini ablösen soll, komme hingegen das M11-Set zum Einsatz, das aus polykristallinem Silizium (LTPS) besteht. Apple orientiere sich dabei auch an Samsung, das bei seinen Smartphones ebenfalls Unterschiede macht.

Ob die meisten Nutzer das wirklich bemerken werden, ist eine andere Frage. Deutlicher sind die bislang erwarteten Unterschiede zwischen Standard- und Pro-Linie. So soll das iPhone 14 Pro über ein Always-on-Display verfügen – auch mit Blick darauf könnten die Materialunterschiede eine Rolle spielen. Statt der Notch werden neue, kleinere Aussparungen für die Frontkamera erwartet. Im Inneren der Pro-Geräte soll die neue A16-Chipgeneration eingebaut werden – die Standardmodelle bleiben den bisherigen Gerüchten zufolge hingegen weiterhin bei Notch und A15.

Unterdessen berichtet der Analyst Ming-Chi Kuo über weitere Veränderungen bei den Zulieferern des nächsten iPhones. Sunny Optical, ein Hersteller von Kameralinsen, der erst seit vergangenem Jahr zu Apples Lieferanten zählt, baue seinen Anteil bei den Zulieferungen deutlich aus, schreibt der Experte vom Finanzunternehmen TF International Securities.

Bislang habe Sunny Opticals schon 50 bis 60 Prozent der High-End-Weitwinkelobjektive für die Pro-Modelle geliefert und 55 bis 65 Prozent der Low-End-Objektive mit sieben Linsen. In einem Preiskampf gegen seine Mitbewerber Largan und Genius wolle Sunny Opticals seinen Marktanteil weiter ausbauen. Kuo rechnet damit, dass Sunny Optical beim iPhone 15 im Jahr 2023 die Nase bei den sogenannten Time-of-Flight-Linsen (ToF) vorn haben werde – bislang war hier Genius der Hauptlieferant.

Genius war vor Kurzem auch schon Thema in einer Analyse von Kuo. Dabei ging es um Qualitätsprobleme bei den Linsen.

(mki)