Microsoft: "Xbox wird MarktfĂĽhrer"
Alle Zahlen deuten darauf hin, glauben die Redmonder, dass man auf dem Weg sei, Sonys Playstation 2 zu ĂĽberholen.
Bei Microsoft ist man sich sicher: "Jetzt, da Santa Claus' Helferlein sich sputen mĂĽssen, um die Geschenke fĂĽr das anstehende Weihnachtsfest rechtzeitig fertig zu haben, steht die Xbox bei den Konsolenfans ĂĽberall auf der Welt an erster Stelle der Wunschliste." Als Grund fĂĽr die Euphorie geben die Redmonder Zahlen der Marktforscher von NPD Funworld an. Nach ihnen sei die Xbox im November so oft verkauft worden wie noch nie in diesem Jahr. Wie ĂĽblich nennt der Softwareriese aber keine konkreten Zahlen.
Zur großen Nachfrage und zum laut Microsoft stetigen Ausbau des Abstands zum Markt-Dritten Gamecube von Nintendo habe unter anderem ein spezielles Weihnachtsangebot in den USA beigetragen, das aus der Xbox, dem Controller S und exklusiven Sega-Spielen besteht. Im November seien weltweit insgesamt 2,4 Millionen Xbox-Spiele verkauft worden, das sei der zweitbeste Monat, seitdem die Konsole auf dem Markt ist. Und auch hier vergisst Microsoft nicht den Seitenhieb auf Nintendo, nämlich mit der Anmerkung, dass 34 Prozent mehr Xbox- als Gamecube-Spiele verkauft wurden, seitdem es beide Spielekisten zu kaufen gibt.
Doch nicht nur Nintendo, auch Konsolen-Spitzenreiter Sony steht im Fadenkreuz der Microsoft-Strategen. Xbox-Chef Robbie Bach reimt sich zusammen, dass diese und andere Zahlen darauf hinweisen, dass die Microsoft-Konsole auf dem Weg zur MarktfĂĽhrerschaft sei. Das sei auch kein Wunder, denn derzeit seien fĂĽr die Xbox 200 Spiele verfĂĽgbar und 300 in der Entwicklung, darunter einige sehr attraktive, die im Laufe des kommenden Jahres erscheinen wĂĽrden. Auch die Starterkits fĂĽr den Online-Spieledienst Xbox Live, der vergangenen Monat in Nordamerika an den Start ging, wĂĽrden gut angenommen.
Dabei sehen die Geschäftszahlen für Microsofts Konsolenabteilung vor einem Monat gar nicht gut aus. Die Sparte Home and Entertainment, zu der die Xbox gehört, verursachte im dritten Quartal einen Verlust von 177 Millionen Dollar und damit mehr als jede andere Abteilung. (anw)