iOS 16: Kritik an neuer Akkuanzeige

Apple zeigt nun wieder den Batteriestand in Prozent an, wenn man dies wünscht. Designer finden die Umsetzung allerdings nicht ideal.

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Wie viel Akku steckt hier Ihrer Meinung nach noch drin?

(Bild: Twitter / Rokas)

Lesezeit: 2 Min.

Kaum hat Apple auf den meisten Face-ID-iPhones eine direkt sichtbare Akkustandsanzeige nachgereicht – ein Feature, dass sich viele User seit Jahren wünschen –, gibt es Kritik an der Umsetzung. Die Funktion, die aktuell noch Beta ist und Bestandteil von iOS 16 sein soll, zeigt direkt auf dem Homescreen einen Prozentwert der verbleibenden Batterieleistung an. Zuvor war diese nur zu erreichen, wenn man das Kontrollzentrum aufrief.

Allerdings ist das verwendete Design durchaus kontrovers. Während sich zuvor das Batterie-Icon je nach Füllstand veränderte, bleibt es nun stets gefüllt und ein frisch integrierter Zahlenwert ändert sich. Platz für ein Prozentzeichen ist nicht vorhanden. Das wiederum, meinen Kritiker auf Twitter sowie mehreren Medien, sei "ein bisschen verwirrend" oder gar "scheußlich" umgesetzt. Tatsächlich hätte Apple auch einfach den Zahlenwert mit einer schrumpfenden Batteriefüllstandsanzeige kombinieren können. Entsprechende Ideen von Designern sind ebenfalls auf Twitter publiziert worden.

Aktuell sieht man nur noch den Zahlenwert und muss ihn zunächst erfassen. Erst wenn die Akkulaufzeit unter 20 Prozent sinkt – üblicherweise der Startpunkt des Low-Energy-Modus, den man aktivieren kann –, wird das Icon teilweise rot und die Füllstandsanzeige geht zurück. Sogar verschiedene Vorschläge zur optischen Gestaltung von Schrift und Füllstandsanzeige haben externe Designer gemacht, etwa mit invertierter Schrift zur besseren Lesbarkeit.

Man fragt sich natürlich, welchen Sinn die ganze Aufregung hat. Tatsächlich erfüllt Apple mit der neuen Funktion, die seit iOS 16 Developer Beta 5 verfügbar ist, lange gehegte Userwünsche. Der bislang zusätzlich notwendige Schritt ins Kontrollzentrum war ja durchaus nervig. Entsprechend sollte Apple das Feature nun so umsetzen, dass die gesamte Nutzerschaft es als positiv empfindet.

Unterstützt wird es leider sowieso nicht von allen Face-ID-Geräten. iPhone 11, iPhone 12 mini, iPhone 13 mini sowie das iPhone XR müssen bislang draußenbleiben – ob Apple hier noch etwas ändert, ist unklar. iOS 16 wird im September erwartet, Apple neigt dazu, bis zum Schluss noch Anpassungen vorzunehmen.

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(bsc)