OVHcloud: Nächster europäischer Cloud-Anbieter erhöht die Preise
Der französische Cloud- und Webhosting-Anbieter OVH sieht sich gezwungen, die steigenden Energiekosten ab Dezember an die Kundschaft weiterzugeben.
(Bild: Gorodenkoff / Shutterstock.com)
Der französische Cloud-Anbieter OVH erhöht die Preise seiner Produkte ab Dezember 2022. Das hat das Unternehmen in einem Blogpost angekündigt. Schuld seien die Inflation und gestiegene Energiekosten. Die Preiserhöhungen betreffen sowohl Neu- als auch Bestandskunden. Bestehende Services aus den Bereichen Bare Metal Server, gehostete Private Clouds, Public Clouds und dem Webhosting sollen demnach ab dem 1. Dezember um ungefähr zehn Prozent teurer werden.
Zu den Veränderungen der Preise für die in der Ankündigung ebenfalls genannten Neukunden schweigt der OVH-Blogpost. Eine Antwort des Anbieters auf eine Anfrage von iX dazu steht noch aus. Details zu den Erhöhungen für die einzelnen Bestandsdienste möchte das Unternehmen in den kommenden Wochen nachliefern.
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Energieverträge laufen Ende 2022 ab
Eigentlich hätten die wirtschaftlichen Entwicklungen der vergangenen Monate mit Inflationsraten von rund 9 Prozent und einem Anstieg der Energiekosten um 40 Prozent den Anbieter schon früher zu Preiserhöhungen gezwungen. Wegen des "Langzeit-Managements" der Energiekosten mit 2021 abgeschlossenen Verträgen habe man die Effekte bislang aber noch abfedern können. Diese Verträge würden Ende des Jahres aber ablaufen. Die gestiegenen Energiekosten müsse man daher an die Kundschaft weitergeben, so OVHcloud in dem Blogpost.
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Vor kurzem hatte auch der deutsche Anbieter und OVHcloud-Konkurrent Hetzner angekündigt, die Gebühren für die eigenen Services anheben zu müssen. Auch Hetzner führt die gestiegenen Energiekosten als Grund an. Das deutsche Unternehmen erhöht die Preise aber bereits ab September.
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(jvo)