Start-ups setzen verstärkt Datenanalyse und KI ein

Start-ups in Deutschland nutzen häufiger neue Techniken wie Datenanalyse und KI, zeigt eine Umfrage des Bitkom.

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(Bild: everything possible/Shutterstock.com)

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Deutsche Start-ups nutzen zu 48 Prozent Datenanalyse und Künstliche Intelligenz (KI). Dies geht aus einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervor, deren Ergebnisse im "Startup-Report 2022" veröffentlicht wurden. 43 Prozent der Start-ups setzen KI ein. In Zukunft wollen weitere 33 Prozent der befragten 148 jungen Tech-Unternehmen künftig Datenanalyse nutzen, 40 Prozent befänden sich in der Planungsphase, um KI einzusetzen.

Damit benutzen technische Start-ups im Vergleich zur gesamten deutschen Wirtschaft häufiger Datenanalyse und KI, schreibt der Bitkom. So setzen hier lediglich 37 Prozent Datenanalyse und 11 Prozent Künstliche Intelligenz ein.

Bitkom-Präsident Achim Berg sieht Start-ups als Vorreiter beim Einsatz dieser Techniken. "Damit spielen sie eine wichtige Rolle für den Tech-Standort Deutschland", sagt Berg. Die öffentliche Verwaltung fordert Berg auf, bei Ausschreibungen stärker auf die Angebote von Start-ups zurückzugreifen. Von dem Wissen der jungen Unternehmen könnten zudem auch kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren. Sie können dann möglicherweise mit den von der Bundesregierung geplanten KI-Vouchern einen Teil der Kosten ihrer KI-Projekte einsparen. Zugleich unterstützen sie damit die neu gegründeten Unternehmen.

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Wie aus dem "Startup-Report 2022" hervorgeht, sind jĂĽngere Unternehmen besonders innovationsfreudig, was den Einsatz neuer Techniken angeht. So nutzen etwa 30 Prozent Internet of Things (IoT), 18 Prozent denken darĂĽber nach. 12 Prozent der befragten Start-ups setzen 5G ein, 18 Prozent ĂĽberlegen dies zu tun. Blockchain-Technik ist nach Bitkom-Angaben bei 9 Prozent der jungen Unternehmen im Einsatz, 35 Prozent planen oder denken darĂĽber nach, diese Technik kĂĽnftig einzusetzen.

Etwa 5 Prozent setzen Virtual Reality (VR) oder Augmented Reality (AR) ein. In diesem Bereich planen 30 Prozent, diese Techniken einzusetzen. 8 Prozent der Start-ups setzen 3D-Druck ein, 3 Prozent planen dies in Zukunft zu tun. Auf Roboter und autonom fahrende Fahrzeuge setzen 5 Prozent, 12 Prozent beziehungsweise 7 Prozent planen dies. Drohnen nutzen bereits 3 Prozent der Start-ups, 8 Prozent wollen hier aktiv werden. Mit Quantencomputern beschäftigt sich ein Prozent, 6 Prozent wollen dies in Zukunft tun.

FĂĽr die Umfrage wurden insgesamt 148 Start-ups in Deutschland befragt. Die Umfrage wurde von Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgefĂĽhrt.

(olb)