Maker-Projekt mit Picaxe: LED-Gewitterwolke mit Soundeffekten bauen

Hier geht es um eine Wolke der besonderen Art, die mit LEDs und Sound ein Gewitter ins Wohnzimmer bringt und im Steampunk-Stil ist.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Jochen Enderlein
Inhaltsverzeichnis

Im Internet entdeckte ich eine sogenannte "Cloud-Lamp": einen Haufen Polsterwatte, in dem ein Lichtschlauch versteckt ist und durch Farbwechsel aussieht, als ob in der Wolke ein Wetterleuchten stattfindet. Das erinnerte ich mich an eine Schaltung und ein Picaxe-Programm, die das zufällige Blinken von Glühwürmchen simulieren. Die beiden Ideen müssten sich doch kombinieren lassen, um ein tolles, Picaxe-basiertes Wetterleuchten zu basteln.

Als Erstes habe ich ein Programm für blaue LEDs geschrieben, das Blitze simuliert. Zu Blitzen gehört natürlich auch Donner. Dafür fand ich einen MP3-Spieler, der zehn Audio-Dateien abspielen kann: das Sound-Modul MSM2 von Elektronikhändler ELV. In der Schublade lagen außerdem noch langsam laufende Farbwechsel-LEDs. Zuletzt stolperte ich bei IKEA über einen Glas-Dom, der nur wenig kostete. Damit war klar, wie ich meine Steampunk-Gewitterwolke mit Sound umsetzen würde.

Picaxe: Mikrocontroller mit BASIC programmieren

In meiner Gewitterwolke stecken nun drei unterschiedliche Schaltungen, wovon zwei je durch einen Picaxe gesteuert werden. Völlig ohne Mikrocontroller kommen die Farbwechsel-LEDs aus. Ein Picaxe steuert die weißen LEDs in der Spitze der Wolke, während am zweiten Picaxe die blauen LEDs und das MP3-Modul hängen. Die Picaxe-Programme sind mit wenigen Befehlen sehr einfach gehalten – sorgen aber für beeindruckende Lichteffekte. Besonderer Clou ist das Charlieplexing, um mit wenigen Pins viele LEDs einzeln anzusteuern.