Apple Music erreicht 100 Millionen Songs

Apples Streamingdienst hat sein Angebot deutlich ausgeweitet. Rund sieben Jahre nach dem Start wird bei Apple Music die Marke von 100 Millionen Titeln geknackt.

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(Bild: Ivan_Shenets/Shutterstock.com)

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Apple hat in dieser Woche die Marke von 100 Millionen Songs bei seinem Streamingdienst Apple Music ĂĽberschritten. Wie der iPhone-Hersteller in einem Pressestatement mitteilte, sei dieser Meilenstein 21 Jahre nach Erfindung von iTunes und dem DebĂĽt der ersten Generation des iPod erreicht worden. "Wir sind von 1000 Songs in Deiner Hosentasche zum Hunderttausendfachen davon bei Apple Music gegangen", so Rachel Newman, Global Head of Editorial bei Apple Music, die die redaktionelle Kuratierung des Dienstes leitet.

Auch für Apple Music selbst stellen die 100 Millionen Titel ein großes Wachstum dar. Angetreten war der Dienst im Juni 2015 mit 30 Millionen Musiktiteln. Wie viele Abonnenten Apple Music mittlerweile hat, wird von Apple selbst nicht (mehr) kommuniziert. Schätzungen zufolge sollen es im vergangenen Sommer rund 78 Millionen Nutzer gewesen sein. Sie zahlen 10 Euro im Monat für einen unlimitierten Zugriff inklusive der Möglichkeit, Songs für die Offline-Wiedergabe herunterzuladen.

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Aktuell steht Apple Music in 167 Ländern und Regionen weltweit zur Verfügung. Täglich würden von 20.000 Sängern und Songschreibern neue Tracks eingestellt. Man sehe in Apple Music "eine demokratischeren Ort, wo jeder, sogar ein neuer Künstler, der Musik in seinem Schlafzimmer macht, den nächsten großen Hit landen kann", so Newman. Sie betonte, dass die menschliche Kuratierung des Angebots "stets der Kern von allem, was wir tun" gewesen sei. Dazu gehörten redaktionell gestaltete Wiedergabelisten ebenso wie menschliche Anpassungen der Empfehlungsalgorithmen. "Wir wissen heute mehr denn je, dass Investitionen in die menschliche Kuratierung der Schlüssel dazu sind, die beste Verbindung zwischen Künstler und Publikum herzustellen."

In einem nächsten Schritt dürfte Apple sein Angebot an klassischer Musik ausbauen. Nach dem Kauf des Steaminganbieter Primephonic soll es demnächst eine eigene App speziell für diese Musikart geben. Apple hatte nach der Übernahme ein "deutlich verbessertes Erlebnis klassischer Musik" versprochen – dieses beinhaltet neben speziellen Wiedergabelisten zu Stilrichtungen und Komponisten, die man von dem Anbieter übernehmen will, auch "exklusive Audioinhalte".

In der neuen Apple-Classical-App sollen "die besten Funktionen von Primephonic" landen, darunter die vielfach gewünschte "bessere Browsing- und Suchfunktionen nach Komponisten und Repertoire, detaillierte Anzeigen von Metadaten klassischer Musik sowie [weitere] neue Funktionen". Lobenswerterweise ist nicht geplant, dass Apple für den neuen Angebotsteil eine zusätzliche Gebühr verlangt – stattdessen sieht man die Ausweitung als Teil des regulären Apple-Music-Angebots. Das hat tatsächlich in Sachen Klassik noch deutlichen Nachholbedarf – insbesondere in Sachen Kuratierung und Suche.

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(bsc)