Provisorischen Internet-Zugang einrichten zum Testen von Routern

Die meisten Router nutzen das PPPoE-Protokoll zum Verbindungsaufbau. Wir zeigen die Schritte, um einen provisorischen Internet-Zugang damit einzurichten.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Peter Siering
Inhaltsverzeichnis

Für den c’t-Themenschwerpunkt zu Pi-hole wollten wir Tricks überprüfen, die allerlei Router, allen voran Speedport-Router, dazu bringen, einen anderen DNS-Server als den der Telekom zu nutzen. Ein halbes Dutzend Routermodelle fanden sich in der Redaktion. Um die Wirkung der Konfigurationstricks zu prüfen, wollten wir den Netzwerkverkehr bequem einsehen können. Dafür bot es sich an, die Router nicht an einem realen DSL-Anschluss zu betreiben, sondern die WAN-Gegenstelle zu simulieren.

Die meisten Router, auch die der Telekom, können nicht nur per integriertem DSL-Modem, sondern auch via Ethernet und ein externes DSL-Modem eine Verbindung zum Internet aufbauen, und zwar über ein spezielles Protokoll, "Point-to-Point Protocol over Ethernet" (PPPoE). Das Point-to-Point Protokoll (PPP) authentifizierte schon zu Urzeiten des Internets Modemverbindungen und handelte die Zugangsparameter wie IP-Adressen, DNS-Server und Gateways aus. PPPoE verpackt PPP in Ethernetpakete.

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Um solchen Routern einen Fake-Internetzugang bereitzustellen, genügt ein Gerät im Netz, im Folgenden PPPoE-Server genannt. Er spricht auf einer Ethernet-Schnittstelle PPPoE und handelt mit dem Router eine PPP-Verbindung aus. Auf dieser PPP-Verbindung reicht der Server dann wie ein Provider Netzwerkpakete an den Router weiter und nimmt sie von ihm entgegen. Wenn Sie den PPPoE-Server mit dem Internet verbinden wollen, braucht er dazu ein zweites Ethernet-Interface.