Metaverse: Zuckerberg geht wegen Virtual und Augmented Reality auf Apple los

Meta-Konzernchef Mark Zuckerberg teilt einmal mehr gegen Apple aus. Man sei bereit, den VR- und AR-Markt aufzubauen – auch unter Inkaufnahme von Verlusten.

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Quest-Pro-Headset von Meta.

Quest-Pro-Headset von Meta mit benutztender Person.

(Bild: Meta)

Lesezeit: 2 Min.

Mark Zuckerberg, Chef der Facebook-Mutter Meta, hat sich einmal mehr negativ zum Konkurrenten Apple geäußert. Nachdem es zuletzt um Apples Datenschutz-getriebenes "Walled Garden"-Ökosystem gegangen war, das Facebook Milliarden kostet, griff Zuckerberg nun den Hardware-Verkauf des iPhone-Konzerns an.

Seiner Ansicht nach versuche Apple stets, für Geräte "so viel wie möglich zu verlangen". Meta ist laut dem Manager hier anders, was den Aufbau des Metaverse als Ökosystem betrifft. "Wir werden die beste Hardware in diesem Bereich bauen und sie im Grunde kostendeckend und in einigen Fällen vielleicht sogar mit leichtem Verlust verkaufen, um das Ökosystem mit seinem Geschäftsmodell zu fördern." Dieses bedeutet Zuckerberg zufolge, dass das Geld vor allem aus Software und Dienstleistungen kommt. An diesen lässt sich Meta allerdings fürstlich beteiligen.

Zuckerberg sagte in einem Interview mit der Website Stratechery, an dem auch Microsoft-Boss Satya Nadella teilnahm, all das entspreche der Mission Metas (und vorher Facebooks), die Menschen miteinander zu verbinden ("Connecting People") und sie in seinem Metaverse zu haben, "um eine soziale Erfahrung aufzubauen".

Meta hatte zuletzt mit dem Quest Pro ein neues AR/VR-Headset vorgestellt. Mit 1500 US-Dollar ist sein Preis allerdings keineswegs gering. Es wird auch als "Headset für Anspruchsvolle" tituliert und soll Enthusiasten ansprechen. Das Gerät kann auch Augmented Reality, blendet also auf Wunsch die Umgebung ein. Kernstück des Headsets ist der Snapdragon XR2 Plus von Qualcomm. Dazu kommen 12 GByte Arbeitsspeicher und 256 GByte Speicherplatz. Von Apple wird erwartet, dass der Konzern im kommenden Jahr mit einem Profi-Headset auf den Markt kommt, das eigentlich eine ähnliche Zielgruppe hat. Das Reality Pro soll angeblich mehrere Tausend Euro kosten.

Zuckerbergs Apple-Kritik endet nicht bei der Hardware-Vermarktung. In einem Posting auf Instagram, das wiederum auf Plakatwerbung in New York verwies, schreibt Zuckerberg, sein Messengerdienst WhatsApp sei "deutlich privater und sicherer als iMessage". Es besitze Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen iPhone und Android und das auch bei Gruppenchats. Wie Zuckerberg das Sicherheitsargument begründet, bleibt unklar; iMessage verwendet ebenfalls eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – und das von Beginn an, während WhatsApp das Feature erst nachreichte. Zuckerberg schreibt allerdings auch, WhatsApp verschlüsse Backups Ende-zu-Ende – das fehlt Apple tatsächlich.

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(bsc)