iPhone: Nutzer kaufen Geräte mit mehr Speicher – und Apple verdient

Nach wie vor grenzt Apple seine Smartphones über die Speichergröße voneinander ab. In den USA steigt die Nachfrage nach Speicher – und bei Apple der Umsatz.

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iPhone 14 Pro Max und 14 Pro.

(Bild: Apple)

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Apples iPhone wird zunehmend mit mehr Speicherkapazität verkauft – zumindest im Heimatmarkt USA. Das ist das Ergebnis einer neuen Analyse des Marktforschungsunternehmens Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) für die ersten Verkaufswochen des iPhone 14, 14 Pro und 14 Pro Max. Von dem Trend dürfte auch Apples Smartphone-Umsatz profitieren – der Konzern nutzt den mitverkauften Speicherplatz als zentrales Unterscheidungsmerkmal jeder Modellreihe und langt hier traditionell mit Aufpreisen kräftig zu.

Die CIRP-Untersuchung fand zwischen Ende September – dem Verkaufsstart von iPhone 14, 14 Pro und 14 Pro Max – und Anfang Oktober statt. Das iPhone 14 Plus wurde aufgrund des späten Verkaufsstarts jedoch nicht erfasst. Apple hatte im Gegensatz zu ersten Gerüchten die Einstiegsspeichergröße bei seinen 14er-iPhones nicht erhöht – auch beim iPhone 14 Pro und 14 Pro Max geht es nach wie vor bei mageren 128 GByte Flash los.

Das führte offenbar zu einer Nachfrageerhöhung bei Geräten mit mehr Kapazität. Griffen 2021 noch 60 Prozent der Käufer eines iPhone 13 Pro laut CIRP zu 128 GByte, wollten in den ersten Verkaufswochen des iPhone 14 Pro die Hälfte aller User die Version mit 256 GByte. In den USA macht das einen Preisunterschied von 100 US-Dollar aus, in Europa zahlt man 130 Euro drauf.

Woher der Speicherbedarfsanstieg kommt, bleibt unklar. CIRP spekuliert darüber, dass es mit den neuen Bildsensoren zusammenhängen könnte, die nun erstmals 48 Megapixel-Aufnahme in ProRAW knipsen können. Das entspricht pro Bild bis zu 75 MByte im Mittel. "Die Mehrheit der Kunden zahlte einen Aufpreis für Telefone mit größerer Speicherkapazität", so die Analysten. iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max lassen sich mit maximal 1 TByte ausrüsten, kosten dann in Deutschland 1950 beziehungsweise 2100 Euro.

CIRP zufolge haben die iPhone-14-Modelle über alle Varianten in den USA im Untersuchungszeitraum 21 Prozent der Verkäufe ausgemacht. Das läge höher als beim iPhone 13 mit 16 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ältere Modelle verkauft Apple aber weiter, so soll das drei Jahre alte iPhone 11 noch auf 9 Prozent gekommen sein – und wäre damit populärer als das iPhone SE 3 mit 5G von 2021.

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(bsc)