CES

Flinke Gaming-Monitore: Mehr OLED und die ersten 500-Hertz-Displays

Viele auf der CES gezeigten Monitore sind primär fürs Spielen gedacht. Darunter befinden sich neue OLED-Modelle und erste Displays, die die 500 Hz knacken.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 32 Kommentare lesen

(Bild: Asus)

Lesezeit: 3 Min.

OLED-Technik für PCs könnte im Frühling salonfähig werden. Mehrere Hersteller stellen Modelle mit einem 26,5 Zoll großen OLED-Panel von LG vor, die sich besser für den Einsatz als PC-Monitor eignen als die meisten bisherigen OLED-Displays. Bislang musste man entweder mit hohen Preisen für Profigeräte oder mit großen Diagonalen beziehungsweise ultrabreiten Formaten leben.

Acer, Asus, Dough (früher Eve) und LG bringen in den nächsten Monaten entsprechende Modelle in den Handel, die alle das gleiche OLED-Panel verwenden. Es stellt 2560 × 1440 Pixel mit bis zu 240 Hertz dar und weist dank der OLED-Technik flinke Schaltzeiten von 0,01 bis 0,03 Millisekunden (GtG) auf. Alle Hersteller verwenden Display-Elektronik, die die Bildwiederholrate mit Adaptive-Sync (AMD Freesync, Nvidia G-Sync Compatible) anhand der aktuellen Framerate dynamisch anpassen kann.

LG kündigte den Ultragear 27GR95QE bereits im Vorfeld an. Neu sind Acers Predator X27U, Asus' ROG Swift OLED PG27AQDM und Doughs Spectrum OLED. Die Unterschiede liegen im Detail, etwa bei der Display-Beschichtung und den vorhandenen Anschlüssen.

So sind der Ultragear 27GR95QE und ROG Swift OLED PG27AQDM matt, beim Spectrum OLED spiegelt das Display hingegen – Acer macht zur Beschichtung keine Aussage. Fast alle Modelle verwenden als Hauptanschluss einen DisplayPort 1.4 mit Display Stream Compression (DSC), um die 240 Bilder pro Sekunde mit 10 Bit pro Farbkanal über die Verbindung leiten zu können. Der Spectrum OLED verwendet als einziger HDMI 2.1 statt HDMI 2.0, kann die 240 Hz also auch darüber darstellen. Die anderen Modelle sind auf 120 Hertz über HDMI limitiert.

Klar ist jetzt auch, dass das OLED-Panel bei HDR-Inhalten eine Spitzenhelligkeit von 1000 cd/m² schafft, allerdings nur auf einer Fläche von 3 Prozent – so geben es Acer, Asus und Dough an. Großflächig sind 150 bis 200 cd/m² typisch, was einem niedrigen Wert entspricht.

LG will den Ultragear 27GR95QE ab Februar für 1099 Euro in Deutschland ausliefern. Dough verkauft den Spectrum OLED an Vorbesteller für 749 Euro ohne Standfuß und 848 Euro inklusive diesem. Im regulären Verkauf sollen mindestens 1199 Euro fällig werden. Acer und Asus halten sich zu den Preisen bedeckt.

Im Falle von Dough ist Vorsicht angebracht, weil die Firma unter dem alten Namen Eve schwarmfinanzierte Monitore mit fadenscheinigen Begründungen immer wieder verschoben hatte.

Gaming-Monitore von der CES 2023 (6 Bilder)

Acer Predator X27U
(Bild: Acer)

Zwei weitere Monitorankündigungen legen den Fokus auf E-Sports: Asus' ROG Swift Pro PG248QP und Dells Alienware AW2524H. Mit 540 beziehungsweise 500 Hertz weisen sie die höchsten Bildwiederholraten unter allen aktuellen PC-Monitoren auf. Beide verwenden Panels von AU Optronics, kombiniert mit einem G-Sync-Modul von Nvidia samt Reflex-Latenzanalyse-Support.

Die hohe Bildwiederholrate geht allerdings zulasten der Auflösung von nur 1920 × 1080 Pixeln. Der ROG Swift Pro PG248QP stellt diese auf einer Diagonale von 24,1 Zoll und mit TN-Technik dar, der Alienware AW2524H auf 24,5 Zoll und mit Fast-IPS-Technik. Als Hauptanschluss dient offenbar jeweils DisplayPort 1.4 mit DSC. Preise nennen die Hersteller noch nicht.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(mma)