CES

Bosch stellt Sicherheitslösung für Ridesharing-Fahrer vor

Das Unternehmen zeigt in Las Vegas ein Notfallsystem mit Innenraum-Kamera, über das Fahrer von Diensten wie Uber und Lyft Hilfe anfordern können.

vorlesen Druckansicht

(Bild: heise online / Nico Jurran)

Lesezeit: 2 Min.

An Meldungen über Überfälle auf Uber- und Lyft-Fahrer besteht leider kein Mangel. Bosch präsentiert auf der CES mit „Bosch RideCare“ daher nun eine extra für den Ridesharing-Bereich entwickelte Dashcam-Lösung: Das Modell besitzt neben einer Außen- noch eine Innenkamera – und zudem einen Knopf, über den der Fahrer einen Anruf an ein von Bosch betriebenes und rund um die Uhr besetzten Call-Center initiieren kann. Dessen Mitarbeiter erhalten daraufhin Zugriff auf den Live-Videostream der Kamera und erfahren den aktuellen Standort des Fahrzeugs, um im Notfällen Hilfe holen zu können.

Die Innenkamera fertigt laut Bosch ansonsten nicht permanent Aufnahmen des Innenraums an. Sie soll allerdings einen Alarm auslösen, wenn ihr die Sicht versperrt wird. Eine Anzeige teilt dem Fahrer mit, dass der Dienst aktiv ist.

Die nach außen gerichtete Kamera zeichnet wiederum ununterbrochen auf. RideCare soll mithilfe von Bewegung- und Geräuschsensoren automatisch erkennen, wenn das Fahrzeug beispielsweise in einen Unfall verwickelt wurde. In diesem Fall würden die Aufnahmen automatisch – mit einem Datums- und Zeitstempel versehen – gesichert.

Videos by heise

Das System soll in den kommenden Monaten auf den US-Markt kommen und Ridesharing-Fahrern wie Flottenbetreibern angeboten werden. Ein Preis nannte Bosch noch nicht; zu den Kosten für das Gerät kommt eine monatlich ebenfalls noch nicht genannte Abo-Gebühr. Bosch hatte bereits im vergangenen Jahr unter dem Namen eine Sensor-Box für Ridesharing-Dienste präsentiert, die Rauch im und Beschädigungen am Fahrzeug automatisch erkennt und meldet.

(nij)