Mac Pro: Apples Spitzenmodell angeblich mit neuer Technik im alten Gewand

Der Mac Pro fehlt noch, um Apples Umstellung auf eigene Chips zu vollenden. Doch neue Gerüchte lassen eher ein Modell für die Übergangszeit erwarten.

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Mac Pro 2019

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Je länger das Warten dauert, desto höher sind die Erwartungen: Binnen zwei Jahren wollte Apple seine Umstellung auf eigene Prozessoren vollendet haben, doch 2022 verstrich ohne das Spitzenmodell des Macs. Jetzt soll der Mac Pro angeblich dieses Jahr erscheinen, allerdings laut eines neuen Medienberichts nur mit neuer Technik im alten Gewand. Dies sei eine Folge davon, dass Apple Pläne, ein Modell mit 48 CPU- und 152 Grafik-Kernen vorerst gestrichen habe.

Bloomberg-Journalist Mark Gurman rechnet nach seinen Informationen stattdessen mit einem Mac Pro im Gehäuse des Vorgängermodells aus dem Jahre 2019. Innen drin wird eine aktualisierte Version des aktuellen High-End-Chips M1 Ultra, der M2 Ultra, erwartet. Zumindest eines scheint sicher: Dass ein Mac Pro kommt, hatte Apple Anfang 2022 selbst bei der Vorstellung des Mac Studio in Aussicht gestellt.

Der Mac Pro wird vor allem deshalb mit Spannung erwartet, da sich Vorgängermodelle durch die Möglichkeit zur Erweiterung oder des Austauschs defekter Komponenten auszeichneten. Genau dies ist bei den bisherigen Apple-Silicon-Macs für den normalen Kunden nicht möglich. Der RAM ist direkt mit dem Chip verbunden (Unified Memory) und auch Komponenten wie GPU und SSD können nicht selbst ersetzt werden. Für High-End-Bedürfnisse gibt es aktuell den Mac Studio. Insofern stellt sich die Frage, inwieweit sich ein Mac Pro noch davon abheben kann und soll.

Der laut Gurman zu erwartende Mac Pro soll zumindest beim Speicherplatz, bei der Netzwerkanbindung und bei der Grafikkarte entsprechende Möglichkeiten vorhalten. So soll es zwei Steckplätze für SSD-Speicher geben. Anders als die frühere Intel-Version des Mac Pro könne der Arbeitsspeicher aber nicht aufgerüstet werden, da dieser fest mit dem M2 Ultra verbunden sei. Bereits im Juli 2022 ließ Gurman durchblicken, dass es bei Apple offenbar eine Planänderung gegeben habe. Seinen Worten zufolge habe das Unternehmen ursprünglich auf eine neue Chip-Generation gewartet.

(mki)