Browser-Engine: Open-Source-Projekt Servo kündigt überraschendes Comeback an

Externe Geldgeber ermöglichen die Wiederaufnahme der Arbeit an der Rust-basierten Engine Servo. Nach dem Mozilla-Abschied war die Entwicklung eingeschlafen.

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Die Arbeiten an der alternativen Browser-Engine Servo sollen in diesem Jahr fortgeführt werden. Das hat das Team hinter dem Open-Source-Projekt überraschend in einem Blog-Beitrag angekündigt. Dank "neuer externer Finanzierung" könne ein Entwicklungsteam die Arbeit fortsetzen, heißt es im Text. Wer hinter dem unerwarteten Geld-Segen steckt, verrät das Team indes nicht.

Im ersten Schritt wolle man das Projekt und seine Community zunächst reaktivieren, um möglichst noch mehr Mitstreiter und Geldgeber zu finden. Anschließend wolle man sich dem Layout-System widmen und zunächst vor allem grundlegende CSS2-Layout zum Laufen bringen. Mehr Informationen enthält die Ankündigung nicht, das Servo-Team verspricht aber weitere Updates im Laufe des Jahres.

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Servo ist ein Open-Source-Projekt, das eine alternative, Rust-basierte Browser-Engine entwickelt. Das Vorhaben wurde 2012 von Mozilla initiiert, 2020 dann aber abgestoßen und offiziell an die Linux Foundation übergeben. Damals schrieb das Team im Blog, man habe "das Nest verlassen" und freue sich, eine neue Heimat gefunden zu haben. An der Ausrichtung und ehrgeizigen Zielsetzung wolle man aber nichts ändern – bis zum nun veröffentlichten Comeback-Ankündigung herrschte anschließend jedoch Funkstille seitens des Projekts.

(jvo)