Pandoc 3.0: freier Markup-Dokument-Konvertierer erhält umfassendes Update

Im Hauptrelease 3.0 bekommt das Open-Source-Werkzeug Pandoc eine lange Liste von Änderungen. Im Fokus stehen unter anderem grafische Darstellungen.

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Pandoc ist in Version 3.0 erschienen. Das beliebte Open-Source-Tool konvertiert Dokumente und bekommt dabei eine Reihe von Neuerungen für praktisch sämtliche unterstützten Formate. Vor allem grafische Darstellungen haben Überarbeitungen bekommen.

Auf besonders viel Interesse unter Pandoc-Usern stößt die überarbeitete Unterstützung komplexer Abbildungen. Dafür enthält Pandoc künftig einen dedizierten block constructor für Abbildungen. Die jeweiligen Änderungen, die der erweiterte Abbildungs-Support mit sich bringen, listet das Changelog ausführlich auf.

Außerdem haben die Entwickler die Lua-Komponenten von Pandoc in ein separates, vom Hauptprogramm unabhängiges Paket bewegt, das pandoc-lua-engine heißt. Mit der Programmiersprache Lua können User selbstständig Erweiterungen für Pandoc bauen und so auch Dateiformate unterstützen, die der Konverter von Haus aus nicht beherrscht.

Mit chunckedhtml bekommt Pandoc zudem ein neues Output-Format. Es erzeugt ein Zip-Archiv, das mehrere Einzel-HTML-Dokumente enthält. Die vollständige Liste aller Änderungen für die neue Hauptversion 3.0 enthält das üppige Changelog.

Pandoc erscheint als Open-Source-Software und ist vor allem in der Forschung beliebt. Initiiert wurde das Projekt, das unter GPL steht, 2006 von John MacFarlane. Bekannt ist Pandoc vor allem für seinen erweiterten Markdown-Funktionen. Das Tool ist ein Markup-Converter und beherrscht unter anderem auch docx-, html-, Latex- und PDF-Dateien sowohl an In- als auch als Output. Es steht sowohl für Linux als auch Windows und macOS bei GitHub zum Download zur Verfügung.

(jvo)