Amazon investiert 35 Milliarden Dollar in die wichtigste AWS-Cloud-Region

In den AWS-Rechenzentren in Virginia darf nichts schiefgehen – und da Störungen trotzdem immer wieder vorkommen, will Amazon den Standort nun deutlich ausbauen.

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35 Milliarden US-Dollar will Amazon AWS in Virginia investieren: Bis 2040 soll die dort angesiedelte Region US-EAST-1 mehrere neue Rechenzentren erhalten. Gleichzeitig sollen 1000 neue Arbeitsstellen entstehen – wobei der Cloud-Anbieter bereits der größte private Arbeitgeber in dem US-Bundesstaat ist.

US-EAST-1 ist die älteste und bedeutendste AWS-Region samt dem zweiten Hauptsitz in Arlington. Seit 2006 investierte Amazon hier bereits 35 Milliarden Dollar – der nun anstehende Ausbau ist also eine bedeutende Verpflichtung für den Standort Virginia. Welche Orte profitieren sollen, steht jedoch noch nicht fest.

Noch in der Schwebe ist, wie viel der Staat an Subventionen beitragen wird. Allerdings sind all diese Investitionen auch nötig, denn Ausfälle in US-EAST-1 haben schnell katastrophale Folgen für Kunden weltweit. Dies liegt zum einen an der Bedeutung von Amazon als global größter Cloud-Provider, zum anderen aber auch am Aufbau der AWS-Infrastruktur.

Drastisch vorgeführt bekamen Unternehmen ihre Abhängigkeit von US-EAST-1 im Dezember 2021: Ein eigentlich kleiner Fehler im internen Managementnetz löste aufgrund der Komplexität des Gesamtsystems eine fatale Störungslawine aus. Ökonomen befürchten bei einem kompletten Ausfall gar eine Rezession – so groß ist die weltweite Abhängigkeit von der Region.

(fo)