Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: So will Apple iCloud-Nutzerdaten besser schützen

Neben Vollverschlüsselung von iCloud-Backups und Fotos unterstützt Apple erstmals Sicherheitsschlüssel für die Apple-ID. Auch iMessage soll sicherer werden.

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Seit Jahren ist es der große Knackpunkt an Apples eigentlich guter Sicherheitsstrategie für iPhone, Mac & Co.: Zwar speichert iOS Backups verschlüsselt in der iCloud, die entsprechenden Schlüssel, mit denen man die Sicherungen entsperrt, legt Apple jedoch auf den eigenen Cloud-Servern ab (siehe Das iCloud-Problem: Warum Apples Backup unsicherer ist, als viele vermuten). Dies erleichtert zwar das Einrichten des Accounts und die Datenwiederherstellung. Für Personen mit erhöhtem Schutzbedarf genügt dies jedoch nicht – und auch für Menschen, die in Regionen leben, deren staatlichen Stellen man nur bedingt vertrauen kann.

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Aus diesem Grund hat Apple nun – nach vielen Forderungen von Sicherheitsexperten, Menschenrechtlern und Nutzern – die sogenannte Advanced Data Protection (ADP, zu deutsch: Erweiterter Datenschutz) in den Vereinigten Staaten eingeführt. Mit dem Update auf iOS 16.3 ist diese auch in anderen Ländern wie Deutschland verfügbar – und soll angeblich auch nach China kommen.

Apple gab bei dem emeritierten MIT-Professor Stuart Madnick ein White Paper in Auftrag, das gleichzeitig mit dieser Ankündigung veröffentlicht wurde und die Notwendigkeit der neuen Sicherheitsbemühungen bekräftigt. Darin heißt es unter anderem, dass die Daten von Endverbrauchern in der Cloud mehr und mehr bedroht sind, weil Angreifer sich immer ausgefallenere Methoden einfallen lassen, um sich Zugriff zu verschaffen.

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