Shutterstock Kooperation mit OpenAI: Bildgenerator Dall-E-2 verfügbar

Bei der Foto-Datenbank Shutterstock kann man Bilder per Text generieren. Dafür haben sie Dall-E-2 eingebaut, der Bildgenerator von OpenAI.

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Dieses Bild ist nicht von einem Bildgenerator erstellt. Dieses Bild stammt von Shutterstock und zeigt eine Katze beim Anschauen von Katzen.

(Bild: sophiecat/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Bilder erstellen leicht gemacht. Shutterstock hat neben der Suche in der üblichen Fotodatenbank nun auch eine Maske für das Generieren von Bildern. Gibt man etwa "Editor writing on a laptop" ein, erscheint die folgende Auswahl:

(Bild: Screenshot Shutterstock)

Dafür bedarf es allerdings eines Kontos und beim Herunterladen eben auch der Auswahl einer Lizenz beziehungsweise von Nutzungsrechten. Shutterstock warnt beim Klick auf die Nutzungsrechte, dass man bei KI-generierten Bildern nicht prüfe, ob diese den Compliance-Vorschriften entsprächen. Und: "Sie dürfen KI-generierte Bilder nicht verwenden, um das geistige Eigentum oder andere Rechte Dritter zu verletzen, zu missbrauchen oder zu missachten und so unerwünschte, falsche, irreführende, täuschende, verletzende oder brutale Bilder zu generieren."

Versucht man ein Bild herunterzuladen, muss ein Haken ausgewählt werden, der die Warnung in Kürze wiederholt, aber auch darauf hinweist, dass das Bild "nicht verwendet werden sollte, wenn es Anzeichen gibt, dass es markenrechtlich, persönlich oder anderweitig geschützte Inhalte zeigt." Shutterstock nimmt sich also quasi aus der Verantwortung.

Dass es eine Kooperation von Shutterstock und OpenAI geben wird, hatten die beiden Unternehmen bereits vergangenes Jahr angekündigt. Nun ist sie da. Konkurrenten wie Getty, aber auch Fotografen und Künstler, die sich, ihre Arbeit und Urheberrechte grundsätzlich durch Bildgeneratoren bedroht sehen, kritisierten den Zusammenschluss. Rechtliche Fragen seien noch ungeklärt, der Umgang mit Bildgeneratoren nicht verantwortungsvoll, sagte beispielsweise Getty-CEO Craig Peters.

Tatsächlich ist hier noch unklar, wer welche Rechte an generierten Bildern hat. Getty Images und Stable Diffusion tragen in den USA einen Rechtsstreit aus. Dabei geht es um die Rechte bei der Nutzung von Bildern zum Training. Immerhin versprach Shutterstock auch, Künstlerinnen und Künstler, deren Werke zum Training genutzt werden, finanziell zu beteiligen. Details dazu gibt es bisher nicht.

Wie TechCrunch berichtet, hat Shutterstock außerdem eine erweiterte Kooperation mit Meta angekündigt. Zunächst soll Meta die eigenen Machine-Learning-Modelle mit den Daten von Shutterstock trainieren. Bisher halten sich Meta und Mark Zuckerberg eher bedeckt in Sachen Künstliche Intelligenz. Anders verhällt es sich bei Microsoft, Google und Apple, die offensiv in KI investieren.

(emw)