Nobara 37 im Test: Linux-Distribution für Gamer und Content Creator

Nobara Linux 37 richtet sich an Gamer, Content Creator und Linux-Einsteiger. Wir haben getestet, ob die Software mit etlichen Annehmlichkeiten überzeugen kann.

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Thomas Crider ist in der Linux-Gaming-Welt kein Unbekannter: Seine angepassten Proton-Versionen sorgen zum Beispiel dafür, dass zickige Windows-Spiele unter Linux besser laufen. Der Entwickler mit dem Spitznamen "Glorious Eggroll" ist nicht nur Software Maintenance Engineer bei Red Hat, sondern hat 2019 auch eine neue Linux-Distribution ins Leben gerufen: Nobara Linux.

Nobara Linux ist mehr als nur eine Variante von Fedora mit anderer Oberfläche. Die Distribution nutzt die Fedora-Paketquellen und ergänzt sie mit eigenen Repositories. Dort sind unter anderem die zum Spielen nötigen Wine- und Proton-Versionen enthalten, aber auch erweiterte Versionen von Kreativsoftware wie der Livestreaming- und Aufnahmesoftware OBS Studio und dem 3D-Modellierwerkzeug Blender. Außerdem dabei: Codec-Pakete und proprietäre Nvidia-Treiber. Wir haben uns die Mitte Januar 2023 veröffentlichte Version der noch jungen Distribution angesehen.

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Nobara 37 nutzt als Softwarebasis Fedora 37. Dabei sind auch ein aktualisierter Kernel (6.0.16) samt einer Reihe von Patches sowie aktualisierter Software quer durch das System. Bereits verfügbare Updates bringen den Kernel auf Version 6.1. Nobara steht in drei Varianten zum Download bereit: Die offizielle Ausgabe liefert einen angepassten Gnome-Desktop, der durch zahlreiche Erweiterungen eine Bedienoberfläche mit Leiste und Anwendungsmenü am unteren Bildschirmrand hat und so einfacher zu bedienen ist. Daneben gibt es eine Variante mit Standard-Gnome sowie eine mit KDE Plasma.