Warten aufs Kompakte: Wohl noch länger kein neues iPad mini

Apple hat dem Kompakt-Tablet 2021 zuletzt eine gründliche Überarbeitung gegönnt. Mit einer neuen Version ist wohl nicht bald zu rechnen, heißt es aus Asien.

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iPad mini der sechsten Generation.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Das iPad mini der aktuell sechsten Generation war für Apple ein Treffer: Nutzer und Tester lobten das neue Kompakttablet, das der Konzern nach (sehr) langer Wartezeit im September 2021 gründlich überarbeitet auf den Markt brachte. Seither geschah allerdings nichts mehr – und das dürfte schlimmstenfalls noch bis zum nächsten Jahr so bleiben. Davon geht der üblicherweise gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo aus. In Tweets aus dieser Woche schreibt Kuo, der für TF International Securities in Taiwan arbeitet, es sei wahrscheinlich, dass Apple das iPad mini im ersten Quartal 2024 überholt, also dann mit der Massenproduktion beginnt.

Damit würde Apple das iPad mini über zwei Jahre lang nicht mehr anfassen – und damit leider zu einem Muster zurückkehren, das über einen langen Zeitraum gepflegt worden war. Zwischenzeitlich dachten Beobachter schon, die Baureihe sei ganz beerdigt worden. Dann kam in besagtem Herbst 2021 ein Modell mit neuem Formfaktor (8,3 Zoll), vollflächigem Display, Touch-ID-Sleep/Wake-Knopf, USB-C und 5G-Unterstützung auf den Markt. Auch den aktuellen Apple Pencil 2 unterstützt das kleine Tablet.

Aktuell muss man sich fragen, ob sich der Kauf noch lohnt. Die Hardware ist mittlerweile intern leicht angestaubt. Weder ein M1 noch ein M2 stecken drin, stattdessen verwendet Apple den A15-Chip aus dem iPhone 13. (Allerdings läuft dieser auch noch in iPhone 14 und 14 Plus, also aktuellen Smartphones des Konzerns; die 14-Pro-Modelle kommen mit dem flotteren A16.) Apple könnte einem neuen iPad mini beispielsweise einen aktuellen M2 gönnen – ob das gewollt ist, bleibt aber ungewiss.

Entsprechende Gerüchte gab es neulich aus Korea. Dabei ging es um den Einbau von Apples ProMotion-Technik für eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz. Ein iPad mini 7 könnte potenziell auch eine verbesserte Bildschirmtechnik erhalten. Sonst dürfte sich der Formfaktor, der für Apple-Verhältnisse ja noch sehr neu ist, wohl kaum ändern.

Es könnte allerdings sein, dass Apple eher eine Zukunft in einer anderen Bauart sieht. So soll, ebenfalls laut Kuo, bereits 2024 erstmals ein faltbares iPad auf den Markt kommen. Dieses könnte ein größeres Display mit kompakten Außenmaßen (im eingeklappten Zustand) verbinden. Allerdings dürfte Apple ein solches Gerät wohl eher in der Oberklasse vermarkten als zum vergleichsweise erschwinglichen Preis eines iPad mini. Dieser beginnt aktuell bei 650 Euro, wenn man bei Apple kauft; im Handel sind die Tarife geringer.

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(bsc)