HomePod 2: Immer noch gefährlich für Freunde von Holz – manchmal

Als Apples erster Siri-Speaker auf den Markt kam, hinterließ er Abdrücke auf Holz. Das Problem hat die 2. Generation offenbar immer noch, wenn auch leichter.

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HomePod 2 und Holz

YouTuber MKBHD wagte den Test. Links der Abdruck des HomePod 2.

(Bild: Youtube / MKBHD)

Lesezeit: 3 Min.

Es ist kein Weltuntergang, aber dennoch nervig: elektronische Produkte, die Abdrücke auf den Möbeln hinterlassen. Apple hatte dieses Problem bereits bei der Einführung des allerersten HomePod im Jahr 2018. Damals zeigten sich nach bereits teilweise sehr kurzer Abstellzeit störende Ablagerungen auf Holzoberflächen, die von den Gummiringen des Smartspeakers stammten. Wie sich nun allerdings zeigt, gilt dies leider manchmal auch für den in dieser Woche auf den Markt kommenden HomePod der zweiten Generation, der direkt von seinem Vorgänger abstammt. Das berichten Erstbesitzer wie der populäre YouTuber Marques Brownlee.

Glücklicherweise scheint das Problem aber nicht alle Oberflächen zu betreffen. So kam es im Test von Mac & i zunächst nicht zu Ablösungen des Materials. Ganz anders bei Brownlee: Zwar gebe es nicht mehr das alte, sehr sichtbare Kreismuster, doch Abdrücke werden dennoch hinterlassen, je nach Holzoberfläche, die das jeweilige Möbelstück hat. Das betrifft offenbar vor allem das weiße HomePod-2-Modell. "Hier ist meine öffentliche Bekanntmachung: Wenn Du Dir den weißen HomePod [2] holst, erwarte nicht, dass es keine Flecken auf dem Tisch gibt", so der YouTuber.

Beim ersten HomePod war es so, dass selbst Apple eine offizielle Warnung aussprechen musste – wenn auch mitteilte, dass das Problem "nicht ungewöhnlich" sei. Ein Lautsprecher mit diesem Material könne "milde Spuren" auf "einigen Holzflächen" hinterlassen, so das Unternehmen damals gegenüber Medienvertretern. Eine echte Problemlösung gab es nicht: Grund sei Öl, das zwischen der Silikonbasis des Lautsprechers und der Oberfläche "ausdiffundiere". Es verschwinde "oft" nach wenigen Tagen von selbst, so der Konzern. "Falls nicht, sollten Sie die Oberfläche mit einem weichen, feuchten oder trockenen Tuch abwischen." Doch genau das schien keineswegs immer zu helfen.

Die Fleckenproblematik hatte 2018 zu vielen Scherzen in sozialen Medien geführt und sogar eine kleine Industrie mit HomePod-Unterstellern hervorgerufen. Umso verwunderlicher ist es, dass das Problem noch immer nicht gelöst wurde, etwa durch ein neues Material. Der HomePod 2 ist intern und extern leicht verändert worden, kommt etwa mit weniger Hochtönern und mehr Sensoren. Gewicht und Größe sind ebenfalls angepasst, wenn auch von weitem kaum als unterschiedlich wahrnehmbar. Warum Apple dann nicht auch ein anderes Material für die Füße des Siri-Speakers wählte, weiß nur der Konzern allein.

Dass Apple durchaus zu Verbesserungen des Hardware-Aufbaus beim HomePod fähig ist, zeigt ein anderer Punkt: Der HomePod 2 kommt endlich erstmals mit einem Netzkabel, das sich ohne Gewalt herausziehen lässt. Dies war beim Vorgänger nicht der Fall und vielfach kritisiert worden, weil ein einfacher Kabelbruch zum gesamten Austausch des Gerätes führen konnte. Der HomePod 2 kostet 350 Euro und damit 20 Euro mehr als sein Vorgänger, den Apple zwischenzeitlich vom Markt genommen hatte.

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(bsc)