Samsung Galaxy S23: Neuer Android-Drilling mit Frischzellenkur

Bei der Galaxy-S23-Serie baut Samsung keinen Exynos-Chip mehr ein, sondern den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2. Das S23 Ultra bringt eine 200-Megapixel-Kamera mit.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 261 Kommentare lesen
Smartphone, stehend

Samsung Galaxy S23 Ultra

(Bild: heise online/sht)

Lesezeit: 5 Min.

Samsung legt mit dem Galaxy S23, S23+ und S23 Ultra seine High-End-Smartphones neu auf. Die S-Klasse für das Jahr 2023 übernimmt das Design des Galaxy S22 Ultra, geht beim Prozessor aber neue Wege: Ein eigens schneller getakteter Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 ersetzt die Exynos-Chips.

Das Top-Modell der Serie ist das Galaxy S23 Ultra. Glaubt man Samsungs Zahlen, findet die teure Ultra-Variante der S-Serie verstärkt Anklang bei der Kundschaft und verkauft sich besser als die günstigen Modelle. Für das neue Flaggschiff muss man den Geldbeutel tatsächlich weit aufmachen: Das Samsung Galaxy S23 Ultra kostet mit 8/256 GByte Speicher zum Start 1399 Euro, mit 12/512 GByte sind es gar 1579 Euro. Nur bei Samsung direkt angeboten wird die größte Speicherklasse mit 12 GByte RAM und 1 TByte internem Speicher, sie kostet mit 1819 Euro so viel wie fünf solide Mittelklasse-Smartphones.

Samsung Galaxy S23+ und S23 in allen Farben

(Bild: heise online/sht)

Von Mittelklasse ist hier aber wenig zu sehen. Ein eigens für Samsung leicht höher getakteter Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 ersetzt die bisher überwiegend für den europäischen Markt verbauten Exynos-Chips. Der Wechsel auf einen Prozessor für alle Märkte dürfte für Samsung den Herstellungsprozess erleichtern und die technikaffinen Fans zufriedenstellen, die den Exynos-Prozessor immer wieder als schwächer im Vergleich mit den Qualcomm-SoCs kritisieren. Gestorben ist Samsungs Prozessorentwicklung damit jedoch nicht, etwa in der Galaxy-A-Serie sollen weiterhin Exynos-Chips zum Einsatz kommen.

Das Galaxy S23 Ultra bringt zudem einen neuen 200-Megapixel-Sensor in der Hauptkamera mit, das Vorgängermodell hatte es bei 108 Megapixel belassen. Neben der Hauptkamera sitzen am Rücken des Smartphones ein 12-Megapixel-Ultraweitwinkel und zwei 10-Megapixel-Teleobjektive mit dreifacher bzw. zehnfacher Vergrößerung. Die Frontkamera knipst Selfies mit 12 Megapixel und verfügt über einen Autofokus.

Das Display des Galaxy S23 Ultra stellt auf seinem OLED-Panel bis zu QHD+-Auflösung dar, voreingestellt ist FHD+. Samsung verspricht eine Helligkeit von bis zu 1750 cd/m², die Pixeldichte beträgt 500 dpi. Der Bildschirm regelt die Bildwiederholrate flexibel auf bis zu 120 Hz. In dem nach IP68 abgedichteten Gehäuse aus Glas und Aluminium, bei dem nun zwölf Bauteile aus Recyclingmaterial bestehen sollen, stecken außerdem ein 5000-mAh-Akku, ein UWB-Modul, ein Modem mit 5G- und Wifi-6E-Unterstützung sowie Samsungs S Pen. Der Stift ist bei der neuen Generation einfarbig schwarz und nicht mehr an die Gerätefarbe angepasst. Das 234 Gramm schwere Galaxy S23 Ultra kommt wie die beiden anderen Modelle in den Farben Schwarz, Cremeweiß, Grün und Lavendel in den Handel, weitere Farben gibt es exklusiv bei Samsung.

Preislich und bei den Ausmaßen etwas kleiner dimensioniert ist das Galaxy S23+, das Samsung für 1199 Euro (256 GByte) oder 1319 Euro (512 GByte) anbieten wird. Der Arbeitsspeicher umfasst bei beiden Varianten 8 GByte. Das S23+ bringt es auf 6,6 Zoll Displaydiagonale und FHD+-Auflösung, das ergibt eine Pixeldichte von 393 dpi. Bildwiederholrate und maximale Helligkeit sind bei allen drei Modellen identisch. Im Galaxy S23+ steckt ein Akku mit 4700 mAh, der wie bei den Schwestermodellen per Kabel oder Induktion geladen wird. Über den S Pen verfügt nur das Ultra.

Noch kleiner und angenehm handlich ist das Galaxy S23 mit seinem 6,1-Zoll-Bildschirm. Das Einstiegsmodell ist das einzige der drei, das zumindest in der 128-GByte-Variante noch für unter 1000 Euro auf den Markt kommt, es kostet 949 Euro. Mit dem doppelten Speicher verlangt Samsung für das Smartphone, das einen Akku mit 3900 mAh besitzt, 1009 Euro. Das Galaxy S23 bringt 168 Gramm auf die Waage.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Abstriche müssen die Kunden der günstigeren Galaxy-Modelle bei den Kameras machen. Das Galaxy S23 und das S23+ haben kein Zehnfach-Tele, auch baut Samsung in der Hauptkamera nur einen 50-Megapixel-Sensor ein. Das Ultra hat zudem mit UFS 4.0 den schnelleren internen Speicher, die beiden kleineren Smartphones kommen nur auf UFS 3.1.

Alle drei Galaxy-S23-Smartphones werden mit Android 13 und Samsungs Oberfläche OneUI 5.1 ausgeliefert. Der Hersteller garantiert vier Android-Upgrades und fünf Jahre lang Sicherheitspatches. Die Smartphones sind ab sofort für Vorbestellungen gelistet. Die Auslieferung soll am 17. Februar beginnen.

(sht)