heise meets … Nur ständiges Hinterfragen führt zum Erfolg

Krisen bieten die Chance, an ihnen zu wachsen. Eine wichtige Rolle spielt dabei unternehmerisches Denken in der gesamten Belegschaft, weiß Michael Stietz.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Elmar Salmutter

Michael Stietz arbeitet als SVP & Chief Procurement Officer bei der Körber AG, einem internationalen Technologiekonzern mit 12.000 Angestellten. Im "heise meets … der Entscheider-Talk"-Podcast erklärt der Chefeinkäufer des Konzerns, wie die Logistik und der Einkauf trotz aller Probleme in einem großen Unternehmen im Jahr 2023 funktionieren. Dabei betont er, dass die Pandemie und alle mit ihr verbundenen Herausforderungen (Homeoffice, Lieferkettenausfälle, Logistikhürden) auch Chancen bot, womit er in erster Linie die Einsicht meint, wie wichtig die Zusammenarbeit im Team ist.

Statt sich als Einzelkämpfer zu sehen, war abteilungsübergreifendes Denken und Handeln gefragt. Jeder Angestellte muss sich laut Stietz als Unternehmer fühlen und auch so denken. Dazu gehöre auch das ständige Hinterfragen von Entscheidungen. "Würdest du es genauso machen wollen, wenn es dein eigenes Unternehmen wäre?", fragt er. "Würdest du das Geld genauso ausgeben? Würdest du mit den gleichen Lieferanten zusammenarbeiten?"

Nur so können sich Firmen verbessern und Umsatzeinbußen vermeiden. Genau letzteres Kunststück gelangt der Körber AG in den Pandemie-Jahren laut Michael Stietz.

Michael Stietz – SVP & Chief Procurement Officer bei der Körber AG

Aber auch in anderen Bereichen sei mehr Flexibilität und ein Umdenken gefragt, findet Stietz. Stichwort: Just-in-Time-Prinzip bei Lieferungen. Diese bedarfssynchrone Produktion lässt sich aufgrund von Transport- und Lieferkettenproblemen teilweise nicht mehr durchhalten, so Stietz. In manchen Fällen funktioniert es noch, in anderen nicht – abhängig davon, was wie produziert wird und wie gut die Lieferkette funktioniert.

"Wir werden immer mehr zu einem hybriden Ansatz in den Unternehmen kommen", blickt der Chefeinkäufer in die Zukunft. Schwarzweiß-Denken sei nicht mehr zeitgemäß, manchmal müsse eine zusätzliche Lagerebene sein, auch wenn das die Komplexität in Unternehmen erhöhe.

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Was Michael Stietz darüber hinaus vom Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz hält, wie wichtig Kommunikation ist und welche Rolle langfristiges Denken spielt, gibt es in der neuesten Podcast-Folge von "heise meets … Der Entscheider-Talk" zu hören.

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(bme)