Google fordert besseren Schutz vor Spammer-Hacks

Sicherheitsmann Matt Cutts warnt davor, dass Online-Gauner zunehmend dazu übergehen, schlecht geschützte Webserver zu übernehmen, um Ergebnislisten zu manipulieren.

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Matt Cutts, Leiter des Anti-Web-Spam-Teams bei Google, hat davor gewarnt, dass Online-Gauner zunehmend dazu übergehen, schlecht geschützte Webserver zu hacken, um Suchmaschinenergebnisse zu manipulieren. Bei einer Fachkonferenz in Boston erläuterte er, wie der Internet-Riese mit dem wachsenden Problem umgehen will, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Spammer nutzen Googles Ranking-Algorithmen aus, in dem sie Links auf ihre Angebote in Diskussionsforen und Blogs unterbringen oder falsche Web-Seiten voller Links ins Netz stellen. Cutts betonte, Google sei inzwischen besser darin geworden, Spam-Angebote zu erkennen. Das Problem sei aber, dass die Online-Gauner zunehmend legitime Websites hackten und diese mit Links zu ihren Müllseiten eindeckten.

Um solche Angriffe zu verhindern, empfiehlt Cutts, dass jeder Besitzer einer Website regelmäßig die darauf enthaltene Server-Software und andere Programme auf dem neuesten Stand hält. "Genauso wie man nicht mit einer löchrigen Internet Explorer-Kopie im Web surfen sollte, darf man auch keinen Server betreiben, auf dem uralte Varianten von populären Programmen wie Wordpress, cPanel, Joomla oder Drupal zu finden sind." Empfehlenswert sei außerdem, dieses Sicherheitsmanagement gleich auszulagern. "Cloud-Dienstleister, bei denen jemand anderes die Software überwacht, können oft sicherer sein."

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(bsc)