Shuttleworth will Debian unterstĂĽtzen

In einem Posting auf der Debian-Mailingliste hat Ubuntu-Sponsor Mark Shuttleworth Stellung in dem Streit um einen festen Entwicklungszyklus bei Debian bezogen und UnterstĂĽtzung angeboten, falls man sich auf einen Freeze-Termin im Dezember einigt.

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In einem langen Posting auf der Debian-Mailingliste hat Ubuntu-Sponsor Mark Shuttleworth Stellung in dem Streit um einen festen Entwicklungszyklus bei Debian GNU/Linux bezogen. Shuttleworth wirbt darin um das von ihm schon länger propagierte Modell synchronisierter Releases zwischen den verschiedenen Linux-Distributionen mit gleichen Softwareversionen der Kernbestandteile. Für den Ubuntu-Sponsor könnte ein abgestimmter Entwicklungszyklus zwischen Ubuntu und Debian der Startschuss für eine Synchronisierung der Entwicklung zwischen den großen Distributionen und wichtigen Projekten wie den Desktops KDE und Gnome sein.

Angesichts des Streits in der Debian-Community, der sich weniger um die Idee eines festen Entwicklungszyklus an sich als um den vom Release-Team vorgeschlagenen frühen Freeze-Termin im Dezember dieses Jahres sowie die Art der Bekanntgabe der Planungen richtet, bietet Shuttleworth einen Kompromiss an. Wenn sich die Debian-Entwickler auf den Freeze im Dezember einigen, wollen Canonical und das Ubuntu-Projekt Entwickler und Ressourcen beisteuern, um den Termin halten zu können – auch um den Preis, dass dadurch die Entwicklung von Ubuntu gebremst wird. Alternativ bietet Shuttleworth an, dass Ubuntu seinen Entwicklungsrhythmus an einen anderen Freeze-Termin von Debian anpassen könnte. Die Vorschläge des Ubuntu-Sponsors haben ein gemischtes Echo auf der Mailingliste ausgelöst.

Siehe dazu auch:

* Die Woche: Debian und pĂĽnktliche Releases, Kommentar auf heise open (odi)