Aus Qt Software wird Qt Development Framework

Nokia möchte die Verbreitung des GUI-Toolkits unter Entwicklern von mobilen Anwendungen voranbringen und stellt über eine neue Webadrese einen engeren Bezug Nokia her beziehungsweise nennt es in Qt Development Framework um.

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Von
  • Alexander Neumann

Nokia hat den Namen des letzten Jahres zugekauften Qt-GUI-Toolkits leicht modifiziert. Aus der Marke Qt Software wird nun offiziell Qt Development Framework. Auch finden Entwickler die Software jetzt unter der Webadresse qt.nokia.com. Daniel Kihlberg, Director of Global Sales, Markeing und Services bei Nokia, begründet den Schritt damit, dass man die Verbreitung des Toolkits unter Entwicklern von mobilen Anwendungen voranbringen möchte. Eine stärkere Verlinkung zu Nokia in der neuen Webadresse soll hier den Bezug herstellen.

Erst kürzlich hatte Nokia bekannt gegeben, dass die kommende Version "Harmattan" des Mobilbetriebssystems für Internet-Tablets Maemo von GTK+/Hildon zu Qt wechselt. Als Gründe für den Wechsel waren das gute UI-Framework, die integrierte Entwicklungsumgebung und die bessere Portabilität von Qt genannt worden. Seit Mai gibt es zudem auf den "Qt Labs"-Entwicklerseiten mit Qt Mobility ein Projekt, das Programmierschnittstellen für mobile Geräte zur Verfügung stellen soll.

Qt ist ein in C++ geschriebenes GUI-Framework, das auf Windows, Mac OS X und Linux sowie einigen mobilen Betriebssystemen läuft. Es abstrahiert von der zugrunde liegenden nativen Grafik und ermöglicht so die Erstellung von portablen GUI-Anwendungen. Seit Anfang Mai steht das Toolkit unter die GNU Lesser General Public License 2.1 (LGPL) quelloffen zur Verfügung. (ane)