Prototypen mit Intel Pineview
Intels nächste Atom-Generation mit integriertem Speichercontroller kommt zum Jahresende, erste Prototypen gab es auf der Computex zu sehen.
Spektakulär ist was anderes: Die Pineview-Prototypen, die Intel während der Computex zeigte, steckten in herkömmlichen Gehäusen von Asus und MSI, die man weder aufschrauben noch durchmessen durfte. Lediglich das dritte, vermutlich von Pegatron hergestellte Modell trug den bislang unbekannten Markennamen Slendia.
Prototypen mit Intel Pineview (3 Bilder)

So blieb der Erkenntnisgewinn gering: Der Prototyp lief mit 1,66 GHz, CPU-Z erkannte 512 KByte L2-Cache, FSB667 und interessanterweise 64-Bit-Eignung. Der eingebaute Speichercontroller sprach das DDR2-Speichermodul mit 333 MHz an – PC2-5300. Minimal schneller als ein N270/N280 entpuppte Pineview sich dann aber doch: Der Benchmark SuperPi lief in 88 Sekunden durch statt etwa 92 beim N280 und 95 beim N270. Auch die Grafik dürfte sich auf dem Niveau der aktuellen Atom-Chipsatzgrafik bewegen.
Geschwindigkeit war jedoch nicht Intels Designziel für den gegen Jahresende erwarteten Chip, sondern eine geringere Leistungsaufnahme, eine kleinere Bauform und dadurch niedrigere Kosten bei der Chip- und Notebook-Produktion. Und vielleicht schraubt Intel den CPU- oder GPU-Takt bis zum Erscheinungsdatum ja noch etwas höher. (jow)