Neue Java-Schnittstelle für die Beschreibung von Geodaten

Mit der wohl ersten Java-Schnittstelle für die Keyhole Markup Language lässt sich aus einer Java-Umgebung heraus das geografische Datenmaterial des über Google Earth bekannt gewordenen KML nutzen.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Kasseler Micromata GmbH hat die ihren Angaben zufolge erste Java-Schnittstelle für die Keyhole Markup Language (KML) als Open Source vorgestellt. "Java API for KML" (JAK) ist im Rahmen einer Masterarbeit im Studiengang Informatik der Universität Kassel entstanden und steht zum einen als Google-Code-Projekt und zum anderen auf den Micromata-Entwickler-Seiten unter der BSD-Lizenz zum Download zur Verfügung. Mit der API lässt sich aus einer Java-Umgebung heraus auf KML zugreifen und das geografische Datenmaterial in KML nutzen.

Ursprünglich wurde das XML-basierende Format KML für die Client-Komponente des Google-Earth-Programms entwickelt, heute findet man sie häufig bei der Programmierung von webbasierten Karten in 2D, virtuellen Erdkugeln in 3D sowie als Basis für den Austausch von geografischem Datenmaterial. Im April 2008 hatte Google KML für vektorielle Geodaten als offenen Standard unter die Kontrolle des Open Geospacial Consortium (OGC) gegeben.

Die Absicherung von KML als offenen Standard sollte einen zusätzlichen Anreiz für Nutzer und Entwickler darstellen, sich mit ihren Geodaten auf dieses Format und die dafür vorherrschenden Anwendungen Google Maps und Google Earth zu konzentrieren. Weitere Weltdarstellungen wie das World Wind der NASA oder Microsofts Virtual Earth basieren mittlerweile ebenfalls auf KML.

Siehe dazu auch:

(ane)