MagentaCloud: Telekom migriert Millionen auf Nextcloud und Collabora Online

Nach einer stillen Migration von Millionen Anwendern enthüllen die Telekom und Nextcloud jetzt das erste Feature der neuen MagentaCloud: ein freies Office.

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Nextcloud Office kommt für die MagentaCloud: Die beiden Unternehmen führen das Programmpaket auf Basis von Collabora Online als erstes Office der Telekom-Cloud ein. Neben den Web-Applikationen stehen die Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und das Präsentationsprogramm auch in den Apps zur Verfügung. Außerdem lassen sich Dokumente auf Wunsch gemeinsam mit anderen Anwendern bearbeiten und über einen Link mit Dritten teilen.

Des Weiteren haben beide Unternehmen bekannt gegeben, dass das Cloud-Backend im Laufe des letzten Jahres auf Nextcloud umgestellt wurde. Damit sollen "Millionen von MagentaCloud-Nutzer" seit Ende 2021 auf die komplett in Deutschland – in Biere bei Magdeburg – betriebene Open-Telekom-Cloud-Infrastruktur umgestiegen sein. Konkrete Angaben zur vorigen Technik machte der Anbieter aber auch auf Nachfrage der iX nicht.

Verdächtig nebulös für so eine gewaltige Migration? Hinweise auf den Umzug gibt der Werdegang der Plattform: Als MagentaCloud tritt die Telekom-Cloud seit Ende 2016 auf. Zuvor hieß sie schlicht Mediencenter. Gleichzeitig übernahm damals Strato und dessen Hidrive-Infrastruktur den Betrieb – das Outsourcing ist aber Geschichte, jetzt liegen die Verantwortung der MagentaCloud und der Betrieb des Services also wieder in einer Hand.

Das Rechenzentrum in Biere eröffnete die Telekom 2014, die Open Telekom Cloud ging 2016 online und ist seit Anfang 2021 auch explizit die Zukunft im Sinne der Cloud-First-Strategie des Anbieters. Hinter Nextcloud Office und Collabora Online schließlich steckt ein für die meisten Nutzer alter Bekannter: Es handelt sich um eine angepasste Version von LibreOffice Online, an dessen Entwicklung Collabora selbst maßgeblich beteiligt ist.

(fo)